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Der Autor Thomas Kühn verteidigt in diesem moralphilosophischen Werk auf persönliche und streitbare Weise seine These, dass die Welt eine moralische Tatsache sei. So argumentiert er u. a. dafür, dass es überhaupt moralische Fakten gäbe - und Moral aber zugleich etwas zutiefst Persönliches sei; dass das Sollen nur vom Wollen her verständlich sei - und dies an die Einsicht in eine wünschbare Welt gebunden sei; und dass Moral in einer umfassenderen Sicht auf die Welt und nicht im Beherzigen und Befolgen von "Normen und Werten" bestehe. Dabei weist er gewohnte Denkformen - wie den…mehr

Produktbeschreibung
Der Autor Thomas Kühn verteidigt in diesem moralphilosophischen Werk auf persönliche und streitbare Weise seine These, dass die Welt eine moralische Tatsache sei. So argumentiert er u. a. dafür, dass es überhaupt moralische Fakten gäbe - und Moral aber zugleich etwas zutiefst Persönliches sei; dass das Sollen nur vom Wollen her verständlich sei - und dies an die Einsicht in eine wünschbare Welt gebunden sei; und dass Moral in einer umfassenderen Sicht auf die Welt und nicht im Beherzigen und Befolgen von "Normen und Werten" bestehe. Dabei weist er gewohnte Denkformen - wie den Tatsachen-Werte-Dualismus - zurück. Er kritisiert en passant religiöse, deontologische, utilitaristische, naturalistische, tugendethische oder konstruktivistische Moralbegründungsprojekte, indem er Moral wieder in einem metaphysischen Weltverständnis situiert.
Autorenporträt
Thomas Kühn verbrachte seine frühe Kindheit bis zur Einschulung in der DDR, zwei Jahre davon in einem Kinderheim, nachdem die Flucht der Mutter missglückte. Intensive Beschäftigung mit Literatur und Philosophie seit dem vierzehnten Lebensjahr auf der Suche nach einer sprachlichen Form für das als absurd erlittene Leben. Der Autor arbeitete zwanzig Jahre als Nachtwächter in einer Einrichtung für geistig Behinderte. In dieser Zeit holte er sein Abitur nach, studierte Philosophie und Germanistik, wurde Lehrer. "Das Kupferhaus¿ ist sein Erstling. Es folgt die Novelle "Ohne Schuld". Nach den "Zerreißproben", einem philosophischen Tagebuch, und "Die Selbstverständlichkeit der Welt" - einer Auseinandersetzung mit dem "Neuen Realismus" und dem neurobiologischen Konstruktivismus - legt der Autor mit "Handeln und Sein" seinen bislang umfassendsten Versuch einer philosophischen Selbstbesinnung und Selbstbestimmung vor. Das Buch "Der eigene Wille in der Moral" stellt eine überarbeitete und erweiterte Neuauflage des Vorgängers "Handeln und Sein" dar. Die Essaysammlung "Denken und Sein" setzt diesen Versuch fort. Die Ergebnisse seiner Beschäftigung mit Kant, Hegel und Nietzsche legt er in dem Band "Geschichte und Sinn. Von Kant zu Nietzsche" vor. "Die Wirklichkeit der Welt" ist eine überarbeitete und erweiterte Neuauflage des Werkes "Die Selbstverständlichkeit der Welt".