Die Arbeit untersucht die sach- und international insolvenzrechtlichen Aspekte, die im Rahmen des Rechtsverhältnisses zwischen Handelsvertreter und Unternehmer relevant sind. Sachrechtliche Grundlage ist ein Vergleich der in Deutschland und in Belgien geltenden Normen. Im sachrechtlichen Teil wird zunächst der Begriff des Handelsvertreters im belgischen und deutschen Recht erläutert. Sodann werden die Insolvenz des Unternehmers, die des Handelsvertreters und die des geworbenen Kunden untersucht. Der international insolvenzrechtliche Teil befasst sich mit grenzüberschreitenden Insolvenzen nach deutschem und belgischem Rech. Die Rechtslage ist geprägt von der Überlagerung des internationalen Insolvenzrechts der EU- Mitgliedstaaten durch die EU-Verordnung Nr. 1346/2000 über Insolvenzverfahren. Daher wird die Rechtslage sowohl auf der Grundlage der EU- Verordnung als auch auf der Grundlage des jeweils autonomen internationalen Insolvenzrechts beleuchtet.