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Zum Verständnis ökonomischen Handelns ist nicht alleine von Bedeutung zu wissen, wie Akteure bestimmte Entscheidungsprobleme lösen man muss auch wissen, über welche Entscheidungsprobleme sie überhaupt nachdenken. An dieser Erkenntnis setzt die Arbeit von Kesting an, in deren Zentrum die Erklärung der Gestalt und Gestaltung ökonomischer Entscheidungsprobleme steht. Damit wendet sich Kesting einer wesentlichen Erklärungslücke der ökonomischen Entscheidungsanalyse zu: ohne eine solche Erklärung kann über ökonomische Theorie lediglich erklärt werden, wie ein Akteur eine gegebene Handlung ausführt,…mehr

Produktbeschreibung
Zum Verständnis ökonomischen Handelns ist nicht alleine von Bedeutung zu wissen, wie Akteure bestimmte Entscheidungsprobleme lösen man muss auch wissen, über welche Entscheidungsprobleme sie überhaupt nachdenken. An dieser Erkenntnis setzt die Arbeit von Kesting an, in deren Zentrum die Erklärung der Gestalt und Gestaltung ökonomischer Entscheidungsprobleme steht. Damit wendet sich Kesting einer wesentlichen Erklärungslücke der ökonomischen Entscheidungsanalyse zu: ohne eine solche Erklärung kann über ökonomische Theorie lediglich erklärt werden, wie ein Akteur eine gegebene Handlung ausführt, aber nicht welche Handlung er zu welchem Zeitpunkt ausführt. Die Analyse der Arbeit erfolgt in drei Schritten: In dem ersten Schritt nimmt Kesting unter Rückgriff auf die philosophische Handlungstheorie eine Präzisierung des ökonomischen Handlungsbegriffs vor. Er zeigt, wie eine Entscheidung vor diesem Hintergrund als Bestandteil der Handlungsplanung verstanden werden kann. In dem zweiten Schritt formuliert Kesting eine ökonomische Theorie der Handlungsalternativen. Kesting zeigt, dass es wenig sinnvoll ist, die Gestalt von ökonomischen Entscheidungsproblemen lediglich als Ergebnis übergelagerter (Meta-) Entscheidungsprobleme zu erklären. Stattdessen entwirft er ein Bild des ökonomischen Handelns, dass wesentlich routinegesteuert ist und in das ökonomische Akteure nur punktuell über Entscheidungen eingreifen. In dem dritten Schritt zeigt Kesting die Implikationen seiner Ergebnisse für die Analyse der Unternehmensentwicklung und das gesamtwirtschaftliche Wachstum auf. Er zeigt, dass beide durch die Realisierung neuer Geschäftsmöglichkeiten vorangetrieben werden, die wiederum maßgeblich als das Ergebnis der Formulierung neuer Entscheidungsprobleme und in der Folge als Ausbruch aus der alten Routine verstanden werden können. Der wesentliche Beitrag der Arbeit von Kesting besteht damit nicht nur darin, das Verständnis von Entscheidungen und Routinen erheblich zu vertiefen, sondern vor allem auch, beide Konzepte zu einem einheitlichen Ansatz zu verbinden.