Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Psychologie - Sonstiges, Note: 1,3, Fachhochschule des Mittelstands, Sprache: Deutsch, Abstract: ,,Everybody knows what attention is" (Weiler & Leiss 2013).Jeder weiß was Aufmerksamkeit ist. Das gilt besonders für Kinder, die unter ADHS leiden und deren Eltern. Was für die meisten selbstverständlich ist, stellt Kinder mit dieser Erkrankung und ihre Eltern oft vor nahezu unlösbare Probleme. Der Alltag wird zu einer Belastung. Einfachste Aufgaben, wie Zähneputzen oder Schuhe anziehen, können nicht ohne Hilfe und Kontrolle erledigt werden. Häufig entstehen Streitigkeiten und Stress. Die Kinder fühlen sich oft als ,,Versager", da sie leichten Anweisungen nicht folgeleisten können. Sie bringen sich durch zum Beispiel waghalsige Klettermanöver in Gefahr. Ruhe und Harmonie in der Familie werden immer seltener. Wenn Eltern sich dann hilfesuchend an einen Arzt wenden, wurden sie meist schon von Seiten der Schule oder des Kindergartens auf auffällige Verhaltensweisen ihres Kindes angesprochen. Da die Verzweiflung groß ist, ist auch der Wunsch nach einer schnellen Lösung nicht weit. Den Eltern wird nach einer abschließenden Diagnose als ein Baustein der Therapie die medikamentöse Behandlung vorgeschlagen. Viele versprechen sich davon eine schnelle oder gar sofortige Linderung der Symptome ihres Kindes. Sie wissen oder bedenken jedoch oft nicht, in welchem Ausmaß Nebenwirkungen dieser Medikamente möglicherweise andere Beschwerden mit sich bringen. Es ist daher von großer Bedeutung, dass der behandelnde Arzt die Eltern auch umfassend über nicht medikamentöse Therapien aufklärt, sodass sie dann, umfassend informiert, die beste Entscheidung für ihr Kind treffen können. Mit dieser Leitfrage beschäftigt sich die hier vorliegende wissenschaftliche Arbeit. Das folgende Kapitel definiert nun zunächst den Begriff ADHS. Anschließend daran wird anhand der ICD-10 und des DSM-5 erläutert, wo die Grenze zwischen krank und gesund verläuft. Im dritten Kapitel werden drei Medikamente und deren Nebenwirkungen aufgezeigt. In einer darauffolgenden Handlungsempfehlung wird ein Angebot vorgestellt, welches die Betroffenen und deren Eltern als Unterstützung der Alltagsbewältigung nutzen können. Das vorletzte Kapitel reflektiert die genannte Handlungsempfehlung und setzt sich mit ihr kritisch auseinander. In einem abschließenden Fazit werden die Erkenntnisse und Theorien noch einmal aufgegriffen und zusammengefasst.
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