Handlungsmacht, Widerständigkeit, kulturelle Ordnungen - mit diesem Dreiklang formuliert der Sammelband ein kulturwissenschaftliches Forschungsprogramm, wie es für eine historisch und empirisch-ethnografisch ausgerichtete Kulturanalyse und Alltagsforschung kennzeichnend ist. Die Beiträge befassen sich in exemplarischen Feldern - vom Kochbuch über Ländlichkeit, vom Geldfälschen über die Sommerfrische bis hin zu Protesten und urbanen Wohnraumpolitiken - mit kulturellen Ordnungen auf der einen Seite und mit subversiven, widerständigen oder kreativen Formen der Aneignung auf der anderen Seite.Die Fallstudien des Bandes fokussieren dabei die unterschiedlichsten Formen von Handlungsmacht, denen das Potenzial innewohnt, kulturelle Ordnungsmuster in Frage zu stellen, aufzubrechen oder zu transformieren.
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Das Buch besticht in seiner forschenden Breite als undogmatisches Lesebuch, das in verschiedenster Weise gebraucht werden kann und darf: theoretisch anregend, historisch dokumentierend, inhaltlich experimentierend, dicht beschreibend, auf Leerstellen, Ausblendungen und Verblendungen aufmerksam machend, bietet es unterschiedlichen Interessen und Leseweisen Stoff zum Nachdenken, Weiterforschen und zum intellektuellen Austausch. - Sabine Eggmann, in: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde 2019.