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Diplomarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 2, Leuphana Universität Lüneburg (Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Prof. Dr. Heilmann, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Problemstellung: Wir sind ein Teil der Erde. Alle Dinge sind miteinander verbunden. Was die Erde befällt, befällt auch die Söhne und Töchter der Erde. Alle Dinge teilen denselben Atem. Der weiße Mann scheint die Luft, die er atmet, nicht zu bemerken. Wie ein Mensch, der seit vielen Tagen stirbt, ist er abgestumpft gegen den Gestank. Ihr dürft nicht vergessen,…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 2, Leuphana Universität Lüneburg (Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Prof. Dr. Heilmann, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Problemstellung: Wir sind ein Teil der Erde. Alle Dinge sind miteinander verbunden. Was die Erde befällt, befällt auch die Söhne und Töchter der Erde. Alle Dinge teilen denselben Atem. Der weiße Mann scheint die Luft, die er atmet, nicht zu bemerken. Wie ein Mensch, der seit vielen Tagen stirbt, ist er abgestumpft gegen den Gestank. Ihr dürft nicht vergessen, dass die Luft kostbar ist, dass die Luft ihren Geist teilt mit all dem Leben, das sie erhält. (Häuptling Seattle 1855).
Die Worte des Indianerhäuptlings aus der Mitte des letzten Jahrhunderts haben auch nach über einhundertvierzig Jahren einen hohen Grad an Aktualität. Der Bezug der meisten Ureinwohner Nordamerikas zur Natur war ein anderer als der vieler Siedler aus Europa. Die Natur war für viele Einwanderer aus Europa nur zum Ausbeuten da. Der Goldrausch und die fast vollständige Vernichtung des Bisons sollen hier beispielhaft für das Verhältnis vieler Kolonialisten zur Natur genannt werden. Am Ende des 20. Jh. scheint aber die Wahrheit, die hinter den Sätzen von Seattle steht, auch für den weißen Mann immer offensichtlicher zu werden. Vernetztes Denken ist nötig, um komplexen Fragestellungen gerecht werden zu können. Interdependenzen werden vernachlässigt, weil monokausales Denken einfacher ist. Voraussetzung für die Berücksichtigung von Interdependenzen ist, von lokalen Denkstrategien auf globale umzuschalten und sich offen für die Informationsaufnahme zu zeigen. Auf die Ebene des betrieblichen Arbeits- und Umweltschutzes bezogen, herrscht ein solches monokausales Denken häufig immer noch vor. Die traditionelle Arbeitssicherheit ist stark auf technische Aspekte zugeschnitten.
Auch die Inhalte der Betriebsratsarbeit beim Arbeitsschutz beschäftigen sich häufigmit Unfällen, Anlagen- und Maschinensicherheit. Wichtigste Tagesordnungspunkte der einschlägigen Ausschüsse sind oft die Unfallstatistiken und besondere Unfälle . Zukunftsweisende Präventionstechniken werden dagegen unter der Rubrik Verschiedenes behandelt. Die Problematik bei bestimmten Arbeitsbelastungen, wie z.B. schweres Heben und Tragen oder Unfallgefahren, bei denen eine klare Beziehung zwischen Ursache und Wirkung besteht, kann durch den technisch orientierten Arbeitsschutz noch gelöst werden. Belastungskombinationen, wie z.B. gefährliche Arbeitsstoffe, die nicht nur die menschliche Gesundheit, sondern auch die Umwelt in negativer Weise belasten oder neue Belastungsarten, die oft psychischer Art sind und zu deren Erfassung Messkriterien kaum vorhanden sind, können aber mit dem Instrumentarium der technisch ausgerichteten Arbeitssicherheit nur schwer erfasst und vermindert werden. Ein Beispiel dafür ist die psychische Belastung durch Lärm. Das Messkriterium entstammt dem Lärmbereich, bildet aber nur eine Teilmenge der systematischen Erfassung der psychischen Belastung ab.
Für den Arbeitsschutz ergeben sich daraus neue Herausforderungen. Fromm bemerkt dazu: Sicherheit und Gesundheit werden nicht mehr als statische Zustände gedacht, sondern als dynamische Austauschprozesse zwischen Individuum und seiner (betrieblichen) Umwelt. Die Befähigung des Einzelnen, diesen Prozeß mitzugestalten, rückt in den Mittelpunkt.
Problematisch ist auch die statistische Erfassung der Arbeitsbelastungen. Lißner verdeutlicht dies plakativ: Die klassische Statistik ist Wirtschafts-, Finanz- und Bevölkerungsstatistik. Die Zahl der Rinder und die Tonnage der geernteten Äpfel findet eine erheblich größere statistische Aufmerksamkeit als die Frage, wieviel Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen bei welchen Lärmkonzentrationen arbeiten müssen... Niemand vermag hierzulande genau zu sagen, wie...
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