Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,0, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein erheblicher Wettbewerbsvorteil zur Sicherung der Existenz von Unternehmen inDeutschland ist zeitgleich knapp verfügbar - qualifizierte Mitarbeiter. Zur Ausübungqualifizierter Tätigkeiten ist fundamentales Wissen unabkömmlich. Dieses Wissen istüberwiegend personengebunden und nur dem jeweiligen Mitarbeiter zugänglich. DerMitarbeiter als Wissensträger spielt dabei eine entscheidende Rolle als Wettbewerbsfaktor.Die Ressource Mitarbeiter ist aber von massiven strukturellen Veränderungen betroffen.Bis 2020 wird die absolute Zahl an Erwerbspersonen nahezu konstant bleiben,während es jedoch innerhalb dieser Gruppe zu großen altersstrukturellen Verschiebungenkommt. Gleichzeitig wachsen die Anforderungenan Unternehmen und somit auch an die Mitarbeiter, um wettbewerbsfähigzu bleiben. Um den sich stark veränderten Rahmenbedingungen in Unternehmen begegnen zu können,müssen Mitarbeiter weiter qualifiziert werden. Dabei sollen z. B. neue Technologien,Verfahren und Prozessabläufe sowie das zugehörige Wissen zum Verständnisvermittelt werden. Laut aktuellen Studien konzentrieren sich Unternehmen bei den Weiterbildungsmaßnahmen vorrangig auf jüngere Mitarbeiter. Jedoch ist davon auszugehen,dass die Weiterbildung älterer Mitarbeiter durch die oben aufgeführten Punkte in Zukunftan Bedeutung zunehmen wird. Zum einen kann Weiterbildung dazu beitragen Qualifizierungsdefizite, resultierend aus fehlenden Bildungsmöglichkeiten in früherenLebensphasen, abzumildern und die Arbeitsfähigkeit Älterer sowie die Verbleibdauerim Unternehmen zu erhöhen. Ein Großteil der Weiterbildungsmaßnahmen entfällt auf Kurzveranstaltungen von wenigenStunden oder maximal einen Tag. In den vergangenen Jahren ist ein Zuwachs dieser Veranstaltungen zu verzeichnen und ein Rückgang mehrtägiger Weiterbildungsmaßnahmen.Die Halbwertszeit des Wissens ist jedoch sehr kurz. Demnach wird nacheinem Tag bereits 50 Prozent des am Tag zuvor Erlernten vergessen. Der Nutzen eines langfristigen Lerneffektes bei kurzen Veranstaltungenist somit fraglich. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich diese Arbeitnicht mit klassischen Methoden der Weiterbildung wie z. B. Seminaren oder Kursen inHinblick auf ältere Mitarbeiter, sondern betrachtet vorrangig die informelle Weiterbildungin Form des Lernens und der Einarbeitung am Arbeitsplatz um langfristig positive Qualifizierungseffektezu generieren.
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