'Eichmann in Jerusalem' und die Folgen Herausgegeben:Smith, Gary;Übersetzung:Hentschel, Elke; Kaiser, Reinhard; Holl, Hans Günter; Wroblewsky, Vincent von; Samland, Bernd
'Eichmann in Jerusalem' und die Folgen Herausgegeben:Smith, Gary;Übersetzung:Hentschel, Elke; Kaiser, Reinhard; Holl, Hans Günter; Wroblewsky, Vincent von; Samland, Bernd
Die Kontroverse um Hannah Arendts »Bericht von der Banalität des Bösen«, der 1963 die Diskussion um die Verantwortung des einzelnen während der Nazidiktatur zum Sieden brachte, ist in ihrer Schärfe ohne Beispiel - und sie ist, wie u.a. die sogenannte Goldhagen-Debatte zeigt, nicht weniger aktuell als damals. Indem die Autoren dieses Bandes die Ursachen dieser Kontroverse von verschiedenen Positionen aus nachzeichnen, geben sie zugleich ein intellektuelles Porträt einer der bedeutendsten Denkerinnen des 20. Jahrhunderts.
Die Kontroverse um Hannah Arendts »Bericht von der Banalität des Bösen«, der 1963 die Diskussion um die Verantwortung des einzelnen während der Nazidiktatur zum Sieden brachte, ist in ihrer Schärfe ohne Beispiel - und sie ist, wie u.a. die sogenannte Goldhagen-Debatte zeigt, nicht weniger aktuell als damals. Indem die Autoren dieses Bandes die Ursachen dieser Kontroverse von verschiedenen Positionen aus nachzeichnen, geben sie zugleich ein intellektuelles Porträt einer der bedeutendsten Denkerinnen des 20. Jahrhunderts.
Reinhard Kaiser, geboren 1950 in Viersen, studierte Germanistik, Romanistik, Philosophie und Sozialwissenschaften in Berlin, Köln, Paris und Frankfurt am Main. Er arbeitete viele Jahre als Lektor, heute ist er als Übersetzer und Autor tätig.
Inhaltsangabe
Smith Gary: Einsicht aus falscher Distanz. Elon Amos: Hannah Arendts Exkommunizierung. Grafton Anthony: Arendt und Eichmann am Eßtisch. Mosès Stéphane: Das Recht zu urteilen: Hannah Arendt Gershom Scholem und der Eichmann-Prozeß. Benhabib Seyla: Identität Perspektive und Erzählung in Hannah Arendts Eichmann in Jerusalem. Diner Dan: Hannah Arendt Reconsidered: Über das Banale und das Böse in ihrer Holocaust-Erzählung. Wieviorka Annette: Die Enstehung des Zeugen. Frei Norbert: Von deutscher Erfindungskraft oder: Die Kollektivschuldthese in der Nachkriegszeit. Motzkin Gabriel: Hannah Arendt: Von ethnischer Minderheit zu universeller Humanität. Margalit Avishai: _. Motzkin Gabriel: Anstifter und Vollstrecker: Hannah Arendts Authentizätsbegriff als Kriterium zur Beurteilung Adolf Eichmanns. Vill Dana R.: Das Gewissen die Banalität des Bösen und der Gedanke eines repräsentativen Täters. Postone Moishe: Hannah Arendts Eichmann in Jerusalem: Die unaufgelöste Antinomie von Universalität und Besonderem. Bernstein Richard J.: Verantwortlichkeit Urteilen und das Böse.
Smith Gary: Einsicht aus falscher Distanz. Elon Amos: Hannah Arendts Exkommunizierung. Grafton Anthony: Arendt und Eichmann am Eßtisch. Mosès Stéphane: Das Recht zu urteilen: Hannah Arendt Gershom Scholem und der Eichmann-Prozeß. Benhabib Seyla: Identität Perspektive und Erzählung in Hannah Arendts Eichmann in Jerusalem. Diner Dan: Hannah Arendt Reconsidered: Über das Banale und das Böse in ihrer Holocaust-Erzählung. Wieviorka Annette: Die Enstehung des Zeugen. Frei Norbert: Von deutscher Erfindungskraft oder: Die Kollektivschuldthese in der Nachkriegszeit. Motzkin Gabriel: Hannah Arendt: Von ethnischer Minderheit zu universeller Humanität. Margalit Avishai: _. Motzkin Gabriel: Anstifter und Vollstrecker: Hannah Arendts Authentizätsbegriff als Kriterium zur Beurteilung Adolf Eichmanns. Vill Dana R.: Das Gewissen die Banalität des Bösen und der Gedanke eines repräsentativen Täters. Postone Moishe: Hannah Arendts Eichmann in Jerusalem: Die unaufgelöste Antinomie von Universalität und Besonderem. Bernstein Richard J.: Verantwortlichkeit Urteilen und das Böse.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Ob die sechs versammelten Beiträge einen Schlusspunkt zu setzen vermögen hinter die durch Hannah Arendts bereits 1963 erschienenes "Eichmann-Buch" ausgelöste Debatte über die Verantwortung des Einzelnen während der NS-Diktatur, erfahren wir in dieser knappen Besprechung des Suhrkamp-Bandes nicht. Aber dass und ein wenig auch wie die Aufsätze die "Anatomie" dieser Kontroverse nachzeichnen, lässt uns der Rezensent mit dem Kürzel "upj" immerhin wissen: Wahlweise als Datenanalyse von Arendts "Exkommunizierung", als Konstellation "Arendt und Eichmann am Esstisch" oder als Reflexion über das "Recht zu urteilen..."