Zwei Jahre nachdem in Deutschland die Nazis an die Herrschaft gekommen sind, begegnen sich im französischen Exil zwei Menschen, die unterschiedlicher kaum sein könnten: die zumeist schwarz gekleidete, kettenrauchende, stets diskutierende 'Liberale' Hannah Arendt und der unangepaßte Marxist und vormalige Anarchist Heinrich Blücher, von dessen makellosen Dandy-Outfit ein konspiratives Flair ausgeht. Sie heiraten und fliehen über Spanien nach New York. 1942 erfahren sie dort vom Holocaust. Aus ihrer leidenschaftlichen Auseinandersetzung über die Frage, wie das, was geschah, in Deutschland geschehen konnte, entsteht das epochale Buch 'Elemente und Ursprünge totalitärer Herrschaft' (1951), das den Weltruhm Hannah Arendts begründet und mit dem sie sich als Denkerin von ihrem einstigen Lehrer und Geliebten Heidegger befreit.