Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Veranstaltung: Werte und Normen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wo liegt der Grad der Verantwortung beim Völkermord in der NS-Zeit?Um zu der Beantwortung der Fragestellung zu gelangen, wird zunächst der kritisch betrachtete Begriff Banalität des Bösen näher betrachtet und erläutert. Arendt überträgt diesen Begriff auf Eichmann, der, laut seiner eigenen Aussage, nichts mit der Tötung der Juden oder Nichtjuden, oder überhaupt eines Menschen zu tun gehabt haben soll. Er habe nur Befehle ausgeführt, die ihm vorgegeben waren. Es soll vor allem aufgegriffen werden, wie normal Eichmann nach Arendt erscheint und wie sie ihn in ihrem Bericht einschätzt. Anschließend an die Vorarbeit, soll ein kurzer Einblick in die Persönlichkeit Eichmanns gezogen werden. Dazu zählt vor allem der Vergleich zum kategorischen Imperativ nach Kant, den Eichmann stets verfolgt und ausgeführt haben soll. Wie kann man hier seine Auffassung eines "Idealisten" oder gar "Freund der Juden" nachvollziehen? Aufbauend auf den erarbeiteten Punkten, wird der Grad der Verantwortung mithilfe von Arendts Gedanken in ihrem Bericht diskutiert, der laut dem Urteil im Prozess zunimmt, je weiter man sich von dem Mann entfernt, der das tödliche Instrument mit seinen eigenen Händen benutzt." Inwiefern war Eichmann ein Hauptverantwortlicher der "Endlösung"? Wo genau liegt diese Verantwortung? Es soll ein grober Überblick für den Prozess geschaffen werden, wobei vorgegebene Fragen aus dem Seminar mit einfließen, die für die vorliegende Arbeit einen Hauptbestandteil erfüllen und zu weiteren Gedanken anstoßen sollen. Die Hauptlektüre für die Arbeit stellt der Bericht Eichmann in Jerusalem von Hannah Arendt dar. Abschließend soll die Fragestellung beantwortet und ein Fazit gezogen werden.
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