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Einst liebten sie einander wie Geschwister. Nun stehen sie sich als Todfeinde gegenüber. Bei einer Gala wird ein angesehener jüdischer Bürger Chicagos vom hochbetagten Ben Solomon bedroht und beschuldigt, ein SS-Offizier zu sein. Obwohl alles auf eine Verwechslung hinweist, engagiert Ben die Anwältin Catherine Lockhart und ihren Ermittler Liam Taggart - er ist sich sicher, seinen Ziehbruder zu erkennen, der einst Bens Familie und seine Geliebte Hannah verriet. Bei ihrer Recherche stoßen Catherine und Liam auf das Schicksal dreier Kinder im kriegszerrütteten Polen, die wie Geschwister auf...
Einst liebten sie einander wie Geschwister. Nun stehen sie sich als Todfeinde gegenüber. Bei einer Gala wird ein angesehener jüdischer Bürger Chicagos vom hochbetagten Ben Solomon bedroht und beschuldigt, ein SS-Offizier zu sein. Obwohl alles auf eine Verwechslung hinweist, engagiert Ben die Anwältin Catherine Lockhart und ihren Ermittler Liam Taggart - er ist sich sicher, seinen Ziehbruder zu erkennen, der einst Bens Familie und seine Geliebte Hannah verriet. Bei ihrer Recherche stoßen Catherine und Liam auf das Schicksal dreier Kinder im kriegszerrütteten Polen, die wie Geschwister aufwachsen und einander als Feinde wiederbegegnen. Aber beschuldigt Ben den Richtigen? Ein hochspannender Roman über eine Familie, die in Zeiten des Krieges zerstört zu werden droht, und zwei Liebende, die um ihr Glück ringen.
Ronald H. Balson ist Rechtsanwalt, und seine Fälle führten ihn um die ganze Welt. Die neuen Orte und Fälle inspirierten ihn zu seinen Romanen. Sowohl sein Debüt 'Hannah und ihre Brüder' als auch 'Karolinas Töchter' wurden internationale Bestseller. Heute lebt und schreibt Ronald H. Balson in Chicago. Im Aufbau Taschenbuch liegen seine Romane 'Karolinas Töchter', 'Hannah und ihre Brüder', 'Ada, das Mädchen aus Berlin', 'Esthers Verschwinden' und 'Die Tochter von Kopenhagen' vor. Gabriele Weber-Jari¿ lebt als Autorin und Übersetzerin in Berlin. Sie übertrug u. a. Kristin Hannah, Mary Morris, Ronald H. Balson, Imogen Kealey und Allison Pataki ins Deutsche.
Produktdetails
- Liam Taggart und Catherine Lockhart 1
- Verlag: Aufbau TB
- Originaltitel: Once We Were Brothers
- Artikelnr. des Verlages: 656/33509
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 498
- Erscheinungstermin: 17. Mai 2019
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 133mm x 45mm
- Gewicht: 500g
- ISBN-13: 9783746635095
- ISBN-10: 3746635098
- Artikelnr.: 54578215
Herstellerkennzeichnung
Aufbau Taschenbuch Verlag
Prinzenstraße 85
10969 Berlin
info@aufbau-verlag.de
Bei einer Gala im Chicagoer Opernhaus kommt es zu einem Eklat. Der hochangesehene jüdische Bürger Elliot Rosenzweig wird von Ben Solomon beschuldigt, nicht der zu sein, für den er sich ausgibt und darüber hinaus mit einer Waffe bedroht. Ben Solomon behauptet, dass Elliot als Otto …
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Bei einer Gala im Chicagoer Opernhaus kommt es zu einem Eklat. Der hochangesehene jüdische Bürger Elliot Rosenzweig wird von Ben Solomon beschuldigt, nicht der zu sein, für den er sich ausgibt und darüber hinaus mit einer Waffe bedroht. Ben Solomon behauptet, dass Elliot als Otto Piontek in seiner jüdischen Familie in Polen aufwuchs, während des Krieges zum einflussreichen SS-Offizier aufstieg, die Familie letztendlich verriet und um ihr Vermögen brachte. Außerdem soll er für das Leid und den Tod unzähliger Menschen verantwortlich sein. Elliot Rosenzweig bestreitet das entschieden. Doch Ben Solomon nimmt Kontakt zu Privatdetektiv Liam Taggart auf, um das Gegenteil zu beweisen. Liam versucht daraufhin die Anwältin Catherine Lockhart für den Fall zu gewinnen. Gemeinsam beginnen Ben, Catherine und Liam die Vergangenheit aufzurollen und nach Beweisen zu suchen, die Bens Anschuldigungen untermauern. Doch hat Ben wirklich den richtigen Mann im Visier oder irrt er sich nach all den Jahren?
Der Einstieg in diesen Roman gelingt mühelos. Denn Autor Ronald H. Balson versteht es vom ersten Moment an, das Interesse an der Geschichte zu wecken. Die Handlung ist in zwei Stränge unterteilt. In der Gegenwart beobachtet man Ben, Anwältin Catherine und Privatdetektiv Liam dabei, wie sie die Wahrheit ans Licht bringen wollen. Die Ereignisse, die sich in der Vergangenheit zugetragen haben, werden von Ben in der Ich-Form geschildert. Er erinnert sich genau, was damals geschah und beginnt den beiden eindrucksvoll seine Geschichte zu erzählen. Das gelingt ihm so lebhaft, dass man beinahe meint, ihm selbst gegenüber zu sitzen und seinen Worten zu lauschen. Ben holt dabei ziemlich weit aus, doch er weiß genau, warum er seine Erinnerungen auf diese Weise schildert. Er besitzt ein unglaubliches Erzähltalent. Deshalb ist man schon früh mitten im Geschehen und wird von seinen Worten mitgerissen. Handlungsorte und Protagonisten erwachen dabei regelrecht zum Leben. Man hat das Gefühl, Bens Familie selbst zu kennen und beginnt, mit ihnen mitzufiebern, zu hoffen und zu bangen.
Da Bens Erinnerungen aufwühlend sind und tief berühren, ist man dankbar für die kleinen Atempausen, die einem durch die Wechsel in den Handlungsstrang der Gegenwart gegönnt werden. Hier kommt allerdings keine Langeweile auf, denn Elliot Rosenzweig wehrt sich entschieden gegen die Behauptungen und fährt schwere Geschütze auf. Deshalb verfolgt man auch hier den weiteren Verlauf gespannt und hofft, dass es Gerechtigkeit geben wird.
Mich hat diese Geschichte vom ersten Moment an in ihren Bann gezogen. Beide Erzählstränge konnten mich gleichermaßen begeistern, sodass ich das Buch beinahe in einem Rutsch verschlungen habe. Ich mochte manchmal kaum glauben was ich las, habe mit Ben und seiner Familie mitgefiebert und gehofft, dass alles zu einem guten Ende kommt. Das Buch hat mich tief berührt und zum Nachdenken angeregt. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala bekommt diese Erzählung deshalb alle fünf Sternchen und eine begeisterte Leseempfehlung!
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2004 Chicago. Der alte Ben Salomon sorgt bei einer Spendengala im Chicagoer Opernhaus für einen Eklat, denn er bedroht Elliot Rosenzweig, einen angesehenen Bürger der Stadt, mit einer Waffe. Ben ist Jude, wurde in Polen geboren und hat die Nazizeit durchgemacht, seine ganze Familie …
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2004 Chicago. Der alte Ben Salomon sorgt bei einer Spendengala im Chicagoer Opernhaus für einen Eklat, denn er bedroht Elliot Rosenzweig, einen angesehenen Bürger der Stadt, mit einer Waffe. Ben ist Jude, wurde in Polen geboren und hat die Nazizeit durchgemacht, seine ganze Familie verloren und ist mit seiner Frau Hannah in die USA emigriert, wo sie noch heute seelisch unter den Gräueltaten des Zweiten Weltkrieges leiden. Ben behauptet, Elliot Rosenzweig wäre kein Jude, der verfolgt wurde, sondern ein SS-Offizier namens Otto Piontek, der einst wie ein Bruder in seiner Familie gelebt hat, aber am Ende alle getäuscht und auf dem Gewissen hat als “Mörder von Zamość. Aufgrund seiner Bedrohung muss Ben ins Gefängnis, viele denken sowieso, Ben würde sich täuschen, aber er ist sich absolut sicher. Allerdings muss er diese schwerwiegende Behauptung auch beweisen. Dabei sollen ihm die Anwältin Catherine Lockhardt und der Privatermittler Liam Taggart helfen. Bei ihren Nachforschungen erfahren sie von Ben aus erster Hand über seine Vergangenheit während der NS-Zeit, was er und seine Familie alles ertragen musste, aber auch vieles über Otto. Wird es Catherine und Liam gelingen, Bens Aussage zu beweisen?
Ronald Balson hat mit “Hannah und ihre Brüder” einen sehr tiefgründigen, spannenden und gefühlvollen Roman vorgelegt, der geschickt Gegenwart und Vergangenheit wunderbar miteinander verbindet und gleichzeitig die Seele des Lesers aufs Tiefste berührt. Der Schreibstil ist flüssig, fesselnd und anrührend, der Leser lernt eine tragische Geschichte kennen, der er sich kaum einen Moment entziehen kann, zumal der Autor auch mit dem Spannungsbogen spielt wie auf einer Violine und die Saiten bis zum Anschlag spannt, bis die Wahrheit endlich ans Licht kommt. Ebenso muss man dem Autor dafür Respekt zollen, schonungslos offen und ohne Schnörkel die grausamen Tatsachen zu berichten, die die Juden Tag für Tag durchleben mussten. Der historische Hintergrund über die polnischen Juden und deren Verfolgung ist sehr gut recherchiert und mit der Geschichte verwoben. Während der Lektüre erlebt der Leser das gesamte Gefühlsbarometer rauf und runter, während er Dankbarkeit dafür empfindet, diese furchtbare Zeit nicht miterlebt haben zu müssen. Durch die wechselnden Perspektiven zwischen Gegenwart und Vergangenheit schaukelt sich nicht nur die Spannung immer weiter in die Höhe, sondern gibt dem Leser auch die nötige Ruhepause, um das Gelesene sacken zu lassen und eigene Vermutungen zum Ausgang anzustellen.
Die Charaktere sind so mit Leben erfüllt, dass der Leser das Gefühl hat, mit ihnen in einem Raum zu sein. Durch die sehr gut ausgearbeiteten Eigenheiten wirken sie alle sehr authentisch und glaubwürdig, so dass man ihnen auch jede ihrer Handlungen abnimmt. Ben ist ein alter Mann, der Furchtbares in seinem Leben ertragen musste. Seine Vergangenheit hat ihn geprägt und nicht nur den Sinn für Vergeltung geschärft. Er ist ein mutiger Mann, der Gerechtigkeit sucht und diese kämpferisch einfordert, nicht nur für sich, sondern für alle, die ihm lieb und teuer waren. Otto ist als Junge ein Sohn, ein Bruder, jemand, den man von Herzen liebt. Doch er ist auch ein Blender, ein Opportunist, der ohne jede Empathie über Leichen geht und keine Gnade kennt. Catherine Lockhardt ist eine Frau, die ihre eigene Unsicherheit gut durch ihr selbstbewusstes Auftreten kaschiert. Sie ist einfühlsam, aber auch pragmatisch, was gut zu ihrem Beruf passt. Liam ist der typische Schnüffler, der sich in etwas verbeißen kann, es nicht mehr loslässt, bis er das bekommen hat, was er sucht. Ebenso überzeugend sind auch die weiteren Protagonisten, die der Geschichte zusätzlich Leben einhauchen.
“Hannah und ihre Brüder” ist eine unglaublich spannende, emotionale Reise in die Vergangenheit, die in der Gegenwart lebendig wird. Wunderbar einfühlsam erzählt und gerade deshalb unvergesslich! Hier hat der Autor eine Meisterleistung hingelegt, absolute Leseempfehlung - Chapeau - besser geht es n
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** "Wie um alles in der Welt kommen sie darauf, dass er ein Nazi war? Und wer soll bereit sein, ihnen zu glauben? Er gehört zu den großzügigsten Sponsoren unserer Stadt." **
Ben rüstet sich für seinen großen Auftritt. Bei der Eröffnungsgala der Oper …
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** "Wie um alles in der Welt kommen sie darauf, dass er ein Nazi war? Und wer soll bereit sein, ihnen zu glauben? Er gehört zu den großzügigsten Sponsoren unserer Stadt." **
Ben rüstet sich für seinen großen Auftritt. Bei der Eröffnungsgala der Oper bedroht er den angesehenen Juden Elliot Rosenzweig mit einer alten Kriegswaffe und wirft ihm vor, der SS-Offizier Otto Piontek zu sein, auch bekannt als "Der Schlächter von Zamosc".
Obwohl jeder sofort von einer Verwechslung ausgeht, ist Ben überzeugt in ihm seinen ehemaligen Ziehbruder erkannt zu haben. Er engagiert die junge Anwältin Catherine Lockhart und beginnt ihr seine Geschichte zu erzahlen.
Und die geht tief unter die Haut.
Ronald H. Balson hat schon mit "Karolinas Töchter" (der in Deutschland zuerst übersetzt wurde) einen sehr bewegenden Roman über Polen in der Zeit des Nazi-Regimes geschrieben, dem "Hannah und ihre Brüder" in nichts nachsteht.
Der Aufbau ist relativ gleich, er lässt seinen Hauptprota, Ben, in Rückblicken seine Lebensgeschichte erzählen. Hier, die einer jüdischen Familie in Polen, mit einem deutschen Ziehsohn, der irgendwann die Seiten wechselt. Eine Geschichte über Freundschaft, Macht, Hass und Liebe.
Das Stilmittel ist perfekt gewählt, denn durch Ben erlebt man alles hautnah mit. Und das ist manchmal nur in kleinen Dosen zu ertragen. Deswegen fand ich es auch ganz angenehm, dass die Erzählung immer wieder durch Catherine unterbrochen wird.
Anders als in "Karolinas Töchter" trägt sie hier nicht unbedingt viel bei, sondern fungiert tatsächlich eher als Verschnaufpause und bleibt ein wenig Randfigur. Was absolut okay ist, denn Bens Schilderungen wirken allein schon sehr authentisch und fesselnd. Der Erzählstil trägt dazu bei, dass man den Charakteren sehr nahe kommt und das macht es noch um einiges greifbarer und emotionaler.
Ronald H. Balson setzt seine Akzente ganz geschickt, man bleibt bis fast zum Schluss im Unklaren, ob Rosenzweig wirklich der Kriegsverbrecher Otto Piontek ist oder ob es sich um eine verhängnisvolle Verwechslung handelt. Die Auflösung überzeugt und hat Hand und Fuss.
Fazit: Ronald H. Balson erzählt mit "Hannah und ihre Brüder" eine großartige, bewegende Geschichte, die fesselt und mitreisst und gibt tiefe Einblicke in ein sehr, sehr dunkles Kapitel.
** Ich bin sicher, sie wissen nicht einmal im Ansatz, was Wahnsinn bedeutet. Ich aber habe ihn erlebt. Und ich weiß, dass er wiederkehren kann. Dann, wenn das moralische Gewebe der Menschheit reißt. Dann kriechen die Abgesandten des Bösen - des wahrhaft Bösen - durch den Riss, und wir erleben ein Auschwitz, Kambodscha, Bosnien oder Darfur. **
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Das Coverbild ist leider ein Standardbild, welches man seit einigen Monaten auf zig Büchern wiederfindet. Gefühlt jedes dritte Buch, welches den ersten oder zweiten Weltkrieg verbunden mit einer Frauen- bzw. Familiengeschichte zum Thema hat, wird mit dieser Art von Bild beworben. Schade, …
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Das Coverbild ist leider ein Standardbild, welches man seit einigen Monaten auf zig Büchern wiederfindet. Gefühlt jedes dritte Buch, welches den ersten oder zweiten Weltkrieg verbunden mit einer Frauen- bzw. Familiengeschichte zum Thema hat, wird mit dieser Art von Bild beworben. Schade, denn dadurch geht das Individuelle einer Geschichte verloren. In einem Buchladen wäre ich an diesem Buch wohl vorbeigegangen. Aus meiner Sicht hat das Cover auch nur wenig mit dem Inhalt zu tun. Auch der Titel ist irreführend und passt nicht so richtig.
So, nun genug gemeckert, denn die Geschichte ist gut und wunderbar geschrieben.
Die Charaktere wurden schön ausgearbeitet und man konnte sich bestimmte Szenen auch gut bildlich vorstellen.
Es treffen zwei Welten aufeinander. Auf der einen Seite ist es Ben, ein hochbetagter Mann, der einen jüdischen Bürger bedroht und ihn auffordert endlich die Wahrheit zu sagen. Auf der anderen Seite ist eine junge Anwältin Catherine Lockhart, die in Arbeit erstickt und unglücklich mit der Situation ist. Sie fühlt sich wie in einem Hamsterrad und kann beim besten Willen keinen weiteren und vorallem unrentablen Fall benötigen. Und doch treffen sie sich und reden miteinander. Es braucht eine Weile bis beide im Einklang sind.
Die Geschichte von Ben, Hannah und Otto spielt in der Zeit des zweiten Weltkrieges in Polen und zeigt, wie die Menschen in Polen noch lange an den Frieden geglaubt haben und den Hass der Deutschen und die Verfolgung der Juden in Deutschland nicht glauben wollten und dabei verdrängten, dass es auch sie treffen könnte. Interessant war die Entwicklung von Otto und wie er sich nach dem Krieg verhalten hat.
Der Autor ist Jurist und somit werden auch viele juristische Aspekte eingeschoben, was ich besonders interessant fand. Denn häufig wird die Verfolgung der NS-Verbrechen nicht in dieser Art von Familiengeschichten mit eingebaut.
Die Geschichte ist absolut vorhersehbar, aber sie ist interessant aufgebaut und lässt sich sehr gut lesen. Ich hätte gern auf die kitschigen Momente zwischen Catherine und Liam verzichten können, aber für Liebesgeschichtenfans gibt es also auch einen Grund dieses Buch in die Hand zu nehmen.
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„Hannah und ihre Brüder“ ist ein historischer Roman von Ronald H. Balson, übersetzt von Gabriele Weber-Jaric. Er erscheint am 17.05.2019 im Aufbau-Verlag und ist in sich abgeschlossen. Er ist aber gleichzeitig der Auftakt zu einer Buchreihe um den Privatdetektiv Liam Taggart …
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„Hannah und ihre Brüder“ ist ein historischer Roman von Ronald H. Balson, übersetzt von Gabriele Weber-Jaric. Er erscheint am 17.05.2019 im Aufbau-Verlag und ist in sich abgeschlossen. Er ist aber gleichzeitig der Auftakt zu einer Buchreihe um den Privatdetektiv Liam Taggart und die Anwältin Catherine Lockhardt.
Ben Solomon ist Jude. Er hat den Nationalsozialismus überlebt, ebenso seine Frau Hannah, aber niemand ihrer Familienangehörigen. Schwer lastet die vergangene Zeit auf ihnen, denn nicht nur die Grausamkeit an sich und den Millionen anderen Juden durch die Nationalsozialisten mussten sie ertragen, sondern zusätzlich den Verrat ihrer Familien durch Bens besten Freund Otto, der einst wie ein Bruder für ihn war.
Als Ben im Jahr 2004 durch einen Zufall erkennt, dass sein alter Freund Otto einer der geachtetsten Männer Chicago ist und sich als Jude ausgibt, beschließt er, ihn öffentlich als SS-Offizier zu beschuldigen. Aber ist Ben tatsächlich im Recht? Oder spielt seine Erinnerung ihm einen Streich und es liegt eine Verwechslung vor?
Mithilfe des Privatdetektivs Liam Taggart und der Anwältin Catherine Lockhardt begibt Ben sich auf eine nervenzehrende Beweissuche in die Vergangenheit.
Mein Fazit: Dieser Roman hat mich begeistert, verstört, fasziniert und schockiert. Er hebt sich durch die Art der Erzählung von vergleichbarer Literatur ab und fasziniert durch den flüssigen Schreibstil und seine starken Charaktere. Ich vergebe 5 von 5 Sternen und empfehle ihn jedem Liebhaber von historischen Romanen.
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Kurzmeinung: Wow, was für ein Wundervoller Roman, mit viel Tiefgang, berührend und aufwühlend...
Sie liebten sich wie Geschwister und wurden zu Feinden
Meine Meinung zum Autor und Buch:
Der Autor „Roland H. Balson“, hat einen hochspannenden und sehr …
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Kurzmeinung: Wow, was für ein Wundervoller Roman, mit viel Tiefgang, berührend und aufwühlend...
Sie liebten sich wie Geschwister und wurden zu Feinden
Meine Meinung zum Autor und Buch:
Der Autor „Roland H. Balson“, hat einen hochspannenden und sehr berührenden Roman, über eine jüdische Familie im von Deutschen besetzten Polen geschrieben. Die Geschichte, von Ben seiner Familie und seiner großen Liebe Hannah, die so unerschütterlich ist wie ein Fels in der Brandung. Der Schreibstil ist sehr flüssig, Bildhaft, emotional, feinfühlig und voller wärme. Seine Recherche ist großartig, einige Zeitzeugen und überlebenden , haben ihm von dieser schrecklichen Zeit des NS-Regime und dem Holocaust erzählt. Die Geschichte ging beim Lesen unter die Haut, auch so manche Träne rollte beim lesen, wenn man bedenkt was diese Menschen durchmachten. Seine Figuren sind so Authentisch und real geschildert, das sie wie aus Fleisch und Blut wirkten. Auch die einzelnen Charaktere sind hervorragend herausgearbeitet, so das man sich gut in die Protagonisten hineinversetzen konnte. Mit ihnen, gelacht, geweint und mit ihnen die Ängste miterlebt hat. Ein großartiger Roman, ein Zeitzeugnis einer dunklen Epoche.
Ich muss schon sagen der Alte Ben Solomon hatte schon Schneid und Mut, als er bei anlässlich einer Gala eines angesehenen jüdischen Mitbürger 2004 in Chicago, seine Waffe auf Elliott Rosenzweig richtet. Mir blieb der Atem stehen,den er behauptet Elliott, wäre ein Ehemaliger SS-Offizier und hieße Otto Pinotek, und er fordert von ihm die Kiste mit dem Familienschmuck und Wertsachen zurück. Natürlich streitet Elliott alles ab, Ben wird überwältigt und abgeführt. Gerade dieser Elliot setzt sich für Ben ein, aus Mitleid wie er sagt, den dieser Mann hat schon soviel durch gemacht, ist Ben wirklich nur verwirrt und senil, spielt sein Gedächtnis ihm einen Streich ? Irgendwie ist Bens Geschichte schon verrückt oder? Der Privatdetektiv Liam wird aufmerksam auf Ben, und bittet seine Freundin die berühmte Anwältin Catherine um Hilfe, sich Ben Geschichte anzuhören. Es war schon sehr Emotional und spannend in Bens Erzählung über seine Zeit in Polen, und seiner Familie und Freundin Hannah einzutauchen. Wie er Otto kennen lernte, halb verhungert lieferte ihn sein Vater bei Bens Eltern ab. Die ihn großzogen wie einen eigenen Sohn, Ben und Otto wuchsen auf wie Brüder. Ihre gemeinsame Zeit, vor und während des Krieges und der Besetzung der deutschen.
Auch lernt Ben , Hannah kennen, die Tochter eines jüdischen Arztes, ein Trio das unzerstörbar scheint. Aber Otto, scheint sich zu ändern, die Zeiten werden immer schlimmer, Ben, seine Familie und Hannah müssen fliehen, und immer ist ihnen die Gestapo auf den Fersen, auch Otto ist unter ihnen, wird er seine ehemalige Ziehfamilie und Hannah verraten und sie ans Messer liefern. Was wird aus der Familie Salomon, eine gefährliche Flucht beginnt, werden sie es alle lebend schaffen ihr geliebtes Polen zu verlassen, den Bens Vater ist immer noch gutgläubig und hofft das die Alliierten eingreifen und Hitlers Spuck ein Ende bereiten, sehr naiv wie wir heute wissen. Eine Geschichte mit so
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Elliot Rosenzweig, ein angesehener Bürger und Wohltäter der Stadt Chicago, wird auf einer öffentlichen Veranstaltung von einem alten Mann mit einer Pistole bedroht. Wie sich herausstellt, hält dieser ihn für einen Nazi-Verbrecher aus seiner Vergangenheit. Schnell wird Ben …
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Elliot Rosenzweig, ein angesehener Bürger und Wohltäter der Stadt Chicago, wird auf einer öffentlichen Veranstaltung von einem alten Mann mit einer Pistole bedroht. Wie sich herausstellt, hält dieser ihn für einen Nazi-Verbrecher aus seiner Vergangenheit. Schnell wird Ben Salomon, so heißt der Täter, als verrückt abgestempelt.
Catherine, eine junge Anwältin und Liam, ein Privatdetektiv, nehmen sich des Falls an und fördern die schreckliche Wahrheit zu Tage.
Erzählt wird die Geschichte um Ben in zwei Erzählsträngen. Einmal in der Gegenwart, in der er seine Vergangenheit erzählt und einmal zu Zeiten des 2. Weltkrieges, in der sie stattfindet.
Stück für Stück tauchte man ein in Bens Jugend, seine Familie und zunehmend in die Zeit der Naziherrschaft und Judenverfolgung.
Die Geschichte erzählt von Entzweiung, von Verrat und Gräueltaten, aber auch von Liebe und Zusammenhalt.
Die Zeit der Naziherrschaft, die man nur aus der Schule und aus Geschichtsbüchern kennt, war plötzlich so nah und berührte tief. Ich denke einfach, dass niemand nachvollziehen kann, was die Menschen damals durchgemacht haben und wie tief der Stachel ein Leben lang im Fleisch und in der Seele stecken bleibt.
Ich finde die Story wunderbar erzählt und auch die Charaktere der Protagonisten sind rund.
Lediglich der deutsche Titel passte nicht 100%ig, ich weiß nicht, warum man einen guten englischen Buchtitel so unpassend übersetzt.
Das Buch hat mich tief berührt, zum Weinen gebracht, zum Nachdenken und wird noch lange in mir nachhallen. Es erinnert an ein dunkles Kapitel unser Vergangenheit und ich würde mir wünschen, dass es noch viele Menschen lesen mögen und sich auch die junge Generation umfassend mit diesem Thema auseinandersetzt. Wir haben eine Verantwortung uns selbst, allen Menschen und der Welt gegenüber und es gibt kein höheres Gut, als Frieden und Freiheit und Selbstbestimmung. Diese höchsten Güter gilt es zu bewahren. Das schreckliche Geschehen einer dunklen Epoche darf sich nie mehr wiederholen!
Fünf Sterne und damit klare Leseempfehlung.
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Ben Solomons Geschichte - Freunde, Feine und die Wirren eines furchtbaren Kriegs
„sie konnten mich nicht brechen, ich hatte nichts mehr zu verlieren. Kein Schmerz, keine Drohung konnte mich dazu bringen, Namen zu nennen, denn der Tod war mir willkommen.“ (ebook, S. 259)
Meine …
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Ben Solomons Geschichte - Freunde, Feine und die Wirren eines furchtbaren Kriegs
„sie konnten mich nicht brechen, ich hatte nichts mehr zu verlieren. Kein Schmerz, keine Drohung konnte mich dazu bringen, Namen zu nennen, denn der Tod war mir willkommen.“ (ebook, S. 259)
Meine Meinung:
Ben und Otto sind als beste Freunde aufgewachsen, waren fast wie Brüder füreinander. Doch dann fiel der Schatten der Nazis über ihre Heimat und Ben wurde zum Opfer, während Otto zum Täter wurde…
Ronald H. Balson hat sich für seinen Roman ein Thema ausgesucht, das trotz der vielen Jahrzehnte, die seitdem vergangen sind, noch immer absolut aktuell ist. Ausgehend von der Rahmenhandlung in der heutigen Zeit zeichnet er ein einfühlsames Bild der schrecklichen Ereignisse der Judenverfolgung im Polen der 1930er Jahre. Es ist immer wieder schockierend, beschämend und bestürzend zu lesen, welche Verbrechen damals unter den Nazis dort begangen worden sind. Geschickt erzählt Balson seine Geschichte auf zwei Zeitachsen, was sich durch die gewählten Erzählperspektiven immer gut auseinanderhalten lässt, sodass es für die Leser*innen immer wieder Pausen zum Durchatmen und reflektieren der Ereignisse gibt. Es ist spannend zu lesen, wie sich Ben mit Hilfe von Privatdetektiv Liam Taggart und der Anwältin Catherine auf Spurensuche begibt, um seine schreckliche Vermutung bezüglich der wahren Identität Elliot Rosenzweigs zu belegen. Am Ende ergibt sich eine Auflösung, die passend, aber etwas vorhersehbar war und für meinen Geschmack zu schnell präsentiert wurde.
Während mir die beiden Protagonisten Ben und Chatherine sehr sympathisch waren, muss ich gestehen, dass mit Liam irgendwie zu stereotyp gewesen ist. Diesen Charakter hätte der Autor irgendwie besser „ausformen“ können. Sein Schreibstil lässt sich dafür sehr flüssig und leicht lesen. Vor dem Hintergrund des schweren Themas hätte dem Buch an der ein oder anderen Stelle ein bisschen mehr erzählerische Tiefe allerdings sicher gutgetan.
FAZIT:
Eine bewegende Geschichte über eine dunkle Zeit und die Art, wie diese Menschen verändert hat.
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Ist er es, oder ist er es nicht...
Stell dir vor, es gibt dir zu ehren eine Gala und dann steht plötzlich jemand vor dir, der das Ganze sabotiert. So ergeht es Elliot Rosenzweig, denn er soll laut Aussage des Denunzianten kein polnischer Jude sein, der vertrieben wurde, nein, der Kerl wagt …
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Ist er es, oder ist er es nicht...
Stell dir vor, es gibt dir zu ehren eine Gala und dann steht plötzlich jemand vor dir, der das Ganze sabotiert. So ergeht es Elliot Rosenzweig, denn er soll laut Aussage des Denunzianten kein polnischer Jude sein, der vertrieben wurde, nein, der Kerl wagt es, ihn als Kriegsverbrecher anzuklagen und ihm zu unterstellen, dass der eine andere Identität angenommen hat, damit er noch einmal als unbescholtener Bürger neu anfangen kann.
Damit endlich Licht und Dunkel kommt, übernehmen die Anwältin Catherine und ihr Ermittler Liam den Fall und versuchen die Ereignisse von damals zu rekonstruieren. Werden die Behauptungen von Ben doch wahr ?
"Hannah und ihre Brüder" zieht mich von der ersten Seite an in das Buch - der Schreibstil fesselt mich, die Ereignisse schockieren, rufen blankes Entsetzen hervor und ich kann nicht anders, als mich ganz dem Buch hinzugeben.
Die Rückblenden in das grausamste Kapitel der Menschheit sind vom Autor aufrüttelnd geschrieben, gehen an die Substanz und lassen mich mit Ben und einem ganzen Volk mitleiden.
Ganz anders die Sequenzen um Elliot Rosenzweig - es keimt in mir die Antipathie, ich fühle regelrecht die Abneigung, die sich immer mehr ihren Weg nach außen sucht und schließlich in Abscheu und Ekel mündet. Ja fast würde ich sagen, ich fange an, Elliot zu hassen.
Der geschichtliche Hintergrund ist vom Autor sehr gut recherchiert und aufgearbeitet, gibt seiner Idee einen Rahmen für die tragische Familiengeschichte und lässt den Leser seine eigenen Vermutungen anstellen, ob sich das alles wirklich so zugetragen hat, wie die Mutmaßungen von Ben glauben lassen.
Catherine wächst mir im Verlauf der Geschichte immer mehr ans Herz, denn ihren Einsatz und ihre persönliche Entwicklung finde ich bemerkenswert. Es wird aus der leicht verunsicherten Frau eine Anwältin, die mit beiden Beinen fest im Leben steht, die sich behaupten und durchsetzen kann.
Das Buch überzeugt durch ungeahnte Wendungen, die ich so niemals vermutet hätte, der Schreibstil weiß den Leser sofort mitzureißen und in die Erzählung regelrecht hinein zuziehen, die Gefühle , die der Autor wachruft reißen an mir und machen den Roman zu einem beeindruckenden Leseerlebnis, das noch lange nachklingen wird und im Gedächtnis bleibt.
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Die Schuldfrage
„Was hast du mit den Wertsachen gemacht?“ (S. 14) klagt ein völlig Fremder Elliot Rosenzweig, einen honorigen Wohltäter Chicagos, vor großem Publikum bei einer Gala an. Der Fremde ist Ben Solomon, ein Überlebender des Holocausts, der sich sicher …
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Die Schuldfrage
„Was hast du mit den Wertsachen gemacht?“ (S. 14) klagt ein völlig Fremder Elliot Rosenzweig, einen honorigen Wohltäter Chicagos, vor großem Publikum bei einer Gala an. Der Fremde ist Ben Solomon, ein Überlebender des Holocausts, der sich sicher ist, in Elliot seinen ehemaligen Ziehbruder Otto Piontek – den „Schlächter von Zamość“ – erkannt zu haben. Otto ist für den Tod tausender polnischer Juden verantwortlich. Zudem hatte Bens Familie ihm damals alle Wertsachen und sämtliches Geld anvertraut, aber nie wiederbekommen. Elliot wehrt sich gegen diese Anschuldigungen, verklagt Ben gegen den Rat seiner Anwälte aber nicht – weil er Angst hat, sagt Ben. Angst, dass seine Verbrechen und sein wahres Gesicht nach so vielen Jahrzehnten doch noch ans Licht kommen. Doch Ben ist sich sicher und will ihn zur Rechenschaft ziehen, sucht sich eine Anwältin. Cathrin Lockhart will diesen Fall eigentlich nicht übernehmen. Er passt nicht in das Portfolio der Kanzlei, für die sie arbeitet. Außerdem glaubt sie ihm nicht, denn er hat keine Beweise. „Sich mit jemandem wie Rosenzweig anzulegen wäre in Chicago gesellschaftlicher und geschäftlicher Selbstmord.“ (S. 47) Doch je mehr er aus seiner Vergangenheit erzählt, um so unsicherer wird sie. Und dann beginnen Rosenzweigs Anwälte, sie massiv zu bedrängen – warum, wenn es nichts zu verbergen gibt?!
Ronald H. Balson ist selbst Anwalt und „Hannahs“ Brüder das zweite Buch nach „Karolinas Töchter“, dass sich speziell mit dem Holocaust der polnischen Juden befasst und in dem die Anwältin Catherine Lockhart und der Privatdetektiv Liam Taggart ermitteln.
Ben erzählt rückblickend, wie Otto zu ihnen kam, als dessen Eltern nicht mehr für ihn sorgen konnten, und sie als Brüder aufwuchsen und auch, wie Otto sich mit der Übernahme Polens immer mehr wandelte, vom Bruder zum brutalen Gegner wurde. Seine Erzählungen sind sehr eindringlich. Er schildert ungeschönt das Grauen der Judenverfolgung, wie die Familie nach und nach auseinandergerissen und vernichtet wurde.
Besonders spannend gestaltet der Autor bis zuletzt die Frage, ob Elliot wirklich Otto ist. Immerhin sind inzwischen 70 Jahre vergangen und Ben hat ihn zunächst nur an der Stimme und dann erst am Aussehen erkannt. Wie kann er sich so sicher sein? Und dann geht es auch darum, nicht grundlos einen bisher untadeligen Ruf zu zerstören. „Was bleibt von einem Menschen übrig, wenn nicht sein Ruf? Ich lasse nicht zu, dass ein Irrer mein Vermächtnis zerstört.“ (S. 377)
Catherine setzt bei der Suche nach der Wahrheit ihre Karriere aufs Spiel und muss sich darüber klar werden, wie und wofür sie ihr Wissen und ihre Arbeitskraft in Zukunft einsetzen will.
Nicht ganz so glücklich war ich mit den schnellen Wechseln zwischen den Zeitsträngen und den zum Teil recht kurzen Kapiteln. Bei Cathrin und Liam hätte ich mir an einigen Stellen etwas mehr Tiefe im Hinblick auf ihre Vergangenheit, Persönlichkeiten und Beweggründe gewünscht. Sie waren mir zeitweise etwas blass.
Von diesen kleinen Kritikpunkten abgesehen, kann ich das Buch sehr empfehlen. Spannend und mit viel Einfühlungsvermögen arbeitet Ronald H. Balson ein wichtiges, dunkles Kapitel unserer Geschichte auf und stellt die Schuldfrage. #gegendasvergessen
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