Millionen Deutsche jubelten Hitler zu und begeisterten sich für den Nationalsozialismus. Auch im Adel fand Hitler viele bereitwillige Helfer. Doch Hannah von Bredow, geborene Gräfin von Bismarck-Schönhausen, war eine überzeugte Gegnerin der Nationalsozialisten. Über ihre Brüder Gottfried und Otto, beide linientreu bis in die 1940er-Jahre, hatte sie Kontakt zur NS-Führungsriege. Doch sie bewahrte sich ihre geistige Unabhängigkeit und zweifelte keinen Moment daran, dass das »Ekel Hitler« einen Unrechtsstaat errichtete. Schon 1930 schrieb sie: »Wenn er Diktator wird, wird Deutschland ein Irrenhaus.«Hannah von Bredow war aktiv im Widerstand, als Mitglied der Bekennenden Kirche, Freundin der Attentäter vom 20. Juli und Helferin von Verfolgten. Sie schrieb tausende Tagebucheinträge und »unerhörte Briefen, die jeder Beschreibung spotten«, wie die Gestapo protokollierte. Erstmals widmet sich Reiner Möckelmann dem bisher unveröffentlichten Nachlass und porträtiert diese außergewöhnliche Frau.
»Die Lebensgeschichte einer ganz außergewöhnlichen, mutigen Frau im Spannungsfeld zwischen familial-ständischer Tradition und persönlicher Autonomie, Opposition und Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Auf der Grundlage einer nahezu unerschöpflichen Fülle unveröffentlichter persönlicher Aufzeichnungen dieser begnadeten Briefe- und Tagebuchschreiberin vom Autor glänzend erzählt und überzeugend in die geschichtlichen Kontexte integriert. Weit mehr als nur ein weiteres Buch zu den Frauen im Nationalsozialismus.« Prof. Heinz Reif
»Der Lebensweg der Hannah von Bredow in den Jahren des Kaiserreichs, der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus ist von ungewöhnlicher Gradlinigkeit - keine Illusionen über und keine Kompromisse mit den Granden und Mitläufern des Dritten Reiches. (...) Im kollektiven Gedächtnis der Deutschen überwiegen unklare und wenig informierte Vorstellungen über die Generation derer, die in den beiden Weltkriegen und der unsteten bis katastrophalen Zwischenkriegszeit gelebt haben. Insofern ist eine Biographie der Hannah von Bredow ein begrüßenswertes Projekt historischer Aufklärung und vermittelt nicht nur das Lebensbild eines außergewöhnlichen Menschen, sondern darüber hinaus ein nuanciertes, farbiges Bild der Epoche.« Prof. Wilfried von Bredow
»Der Lebensweg der Hannah von Bredow in den Jahren des Kaiserreichs, der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus ist von ungewöhnlicher Gradlinigkeit - keine Illusionen über und keine Kompromisse mit den Granden und Mitläufern des Dritten Reiches. (...) Im kollektiven Gedächtnis der Deutschen überwiegen unklare und wenig informierte Vorstellungen über die Generation derer, die in den beiden Weltkriegen und der unsteten bis katastrophalen Zwischenkriegszeit gelebt haben. Insofern ist eine Biographie der Hannah von Bredow ein begrüßenswertes Projekt historischer Aufklärung und vermittelt nicht nur das Lebensbild eines außergewöhnlichen Menschen, sondern darüber hinaus ein nuanciertes, farbiges Bild der Epoche.« Prof. Wilfried von Bredow