Hannibal (247-183 v.Chr.) war einer der begabtesten Militärs der Antike und Angstgegner der Römer; seine Kriege gegen Rom haben Italien stark geprägt.
Karl Christ setzt die Gestalt des großen Karthagers zunächst in sein historisches und politisches Umfeld. Prägend für Hannibals Leben waren seine Bindungen an die Familie, die Heerführerdynastie der Barkiden mit ihrer überaus erfolgreichen Vergangenheit, sowie die Tradition seiner Heimatstadt Karthago. Im Mittelpunkt steht aber natürlich der Befehlshaber, der an der Spitze seines Heeres Pyrenäen und Alpen überquerte, der Sieger von Cannae, der die Menschen immer noch fasziniert.
Karl Christ setzt die Gestalt des großen Karthagers zunächst in sein historisches und politisches Umfeld. Prägend für Hannibals Leben waren seine Bindungen an die Familie, die Heerführerdynastie der Barkiden mit ihrer überaus erfolgreichen Vergangenheit, sowie die Tradition seiner Heimatstadt Karthago. Im Mittelpunkt steht aber natürlich der Befehlshaber, der an der Spitze seines Heeres Pyrenäen und Alpen überquerte, der Sieger von Cannae, der die Menschen immer noch fasziniert.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Rezensent Wilfried Nippel zeigt sich insgesamt zufrieden mit Karl Christs Buch über Hannibal. Nippel legt dar, dass Hannibal als Persönlichkeit in den antiken Darstellungen nicht zu greifen, eine Biografie im engeren Sinn deshalb nicht möglich ist. Christs Buch biete dem entsprechend im Wesentlichen eine "souveräne Geschichte" der römisch-karthagischen Beziehungen und der Punischen Kriege. Auch der Nichtfachmann könne hier das Problem nachvollziehen, aus der Überlieferung ein möglichst genaues Bild der Vorgänge zu gewinnen. Christ befasse sich eingehend mit den wissenschaftlichen Debatten um die Punischen Kriege und dem Hanibal-Bild in der Neuzeit. Entgegen der geläufigen Auffassung betone Christ, dass die Auflösung des römischen Herrschaftsverbands in Italien Hannibals vorrangiges politisches Ziel gewesen sei. In diesem Zusammenhang hätte sich Nippel eine "ausführlichere Erörterung" der Frage gewünscht, "ob die Annahme, die römischen Bundesgenossen hätten eine Befreiung von ihrer Vormacht gewünscht, eigentlich zutreffend war."
© Perlentaucher Medien GmbH
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