Als Hans Bloesch am 28. April 1945 in Bern stirbt, ehrt man ihn als eminenten Kenner der Buch- und Druckgeschichte, als Historiker seiner Heimatstadt und nicht zuletzt als Bibliothekar. Dabei hat der Jugendfreund von Paul Klee diese Laufbahn lange Zeit keinesfalls als gegeben angesehen, schon gar nicht als erstrebenswert. Die feste Anstellung bei der Schweizerischen Landesbibliothek, die er auf den 1. Juli 1910 hin annimmt, kommentiert er mit den Worten: «Ich habe heute einen besseren Selbstmord begangen.» Wie dachte, lebte, liebte, schrieb der junge Bloesch? Was liess ihn eine solche Aussage machen? «Hans Bloesch - Auf dem Weg zum Musterbürger» zeichnet sein Leben bis 1910 nach. Nicht in einer chronologischen Erzählung, sondern anhand von Stichworten in alphabetischer Reihenfolge wie «Bund» für die bernische Zeitung, für die Bloesch während seiner Zeit in Rom als Korrespondent tätig war, «Reisehans», wie er selbst sich einmal bezeichnete, oder «Wanze», so der Name der berüchtigten Maturitätszeitung, zu deren Mitautoren Paul Klee gehörte. Auch diesem ist natürlich ein Eintrag gewidmet. Die Stichworte lassen sich fortlaufend oder in beliebiger Reihenfolge lesen, die zahlreichen Querverweise laden zum Blättern und erneuten Abtauchen ein.
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