Marktplatzangebote
2 Angebote ab € 7,99 €
  • Broschiertes Buch

Franz Josef Wetz stellt den Philosophen Hans Blumenberg (1920-1996) vor, der einer der herausragenden Denker der Nachkriegszeit war. Seine weit ausgreifenden Untersuchungen der abendländischen Geistesgeschichte kreisen vor allem um die Funktion von Mythos und Metapher für das moderne Selbstbewusstsein. Auch wenn wir uns der Rationalität verpflichtet wissen, denken wir weiterhin in einem mythischen Horizont von Bildern und Metaphern. Denn jenseits aller wissenschaftlichen Erkenntnis können wir der Frage nicht entkommen, wie in einem Weltall ohne Sinn dennoch ein Sinn unserer Existenz möglich werden könnte.…mehr

Produktbeschreibung
Franz Josef Wetz stellt den Philosophen Hans Blumenberg (1920-1996) vor, der einer der herausragenden Denker der Nachkriegszeit war. Seine weit ausgreifenden Untersuchungen der abendländischen Geistesgeschichte kreisen vor allem um die Funktion von Mythos und Metapher für das moderne Selbstbewusstsein. Auch wenn wir uns der Rationalität verpflichtet wissen, denken wir weiterhin in einem mythischen Horizont von Bildern und Metaphern. Denn jenseits aller wissenschaftlichen Erkenntnis können wir der Frage nicht entkommen, wie in einem Weltall ohne Sinn dennoch ein Sinn unserer Existenz möglich werden könnte.
Rezensionen
"Werfen wir einen Blick auf die Qualitäten des Buches von Franz Josef Wetz. Geschrieben ist es in klarer, eher sparsamer Diktion, ebenso verständlich wie verständig und dem Objekt seiner theoretischen Neugierde gegenüber nicht völlig unkritisch. Wer es liest, wird kundig durch Blumenbergs Werke geführt; wobei auch die unveröffentlichten akademischen Arbeiten, die am Beginn der Laufbahn des Münsteraner Emeritus standen, nicht ausgespart sind. Von der Dissertation zur scholastischen Ontologie (1947) und der Habilitationsschrift zu Husserl führt der Weg über die Paradigmen zu einer Metaphorologie, die Legitimität der Neuzeit und die Genesis der kopernikanischen Welt, die Arbeit am Mythos, Die Lesbarkeit der Welt, Die Sorge geht über den Fluss, Matthäuspassion und Schiffbruch mit Zuschauer bis hin zu den voluminösen Höhlenausgängen (1989). Wetz konzentriert sich auf das Wesentliche. Dennoch teilt sich etwas von der stupenden Gelehrsamkeit Blumenbergs und dem unerhörten geistesges chichtlichen Reichtum seines Werks mit. Wichtiger aber ist, dass durch diese Konzentration Motive und Intentionen Blumenbergs plastisch hervortreten." (Neue Zürcher Zeitung) "Mit unverhohlener Sympathie und jenem feindosierten Maß an Kritik, das den Apologieverdacht wirksam entkräftet, blättert Wetz den Themenkatalog des Gelehrten auf. In überzeugender Weise macht er zwei großrahmige Grundaussagen Blumenbergs kenntlich: die These vom Absolutismus der Wirklichkeit und die Komplementärthese, dass nun alles darauf ankomme, diese Wirklichkeit auf Distanz zu halten." (Frankfurter Allgemeine Zeitung)…mehr