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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit möchte ich versuchen zu zeigen, wie sich der Protagonist im "Zauberberg", Hans Castorp, von den im Verlauf des Romans auftretenden, pädagogisch agierenden Persönlichkeiten beeinflussen lässt. Bereits im Vorkriegsmanuskript ist die Figur des Hans Castorp so angelegt, dass sie "zwischen zwei gleichermaßen schnurrige Erzieher" gestellt wird, nämlich "zwischen einen italienischen Literaten, Humanisten, Rhetor und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit möchte ich versuchen zu zeigen, wie sich der Protagonist im "Zauberberg", Hans Castorp, von den im Verlauf des Romans auftretenden, pädagogisch agierenden Persönlichkeiten beeinflussen lässt. Bereits im Vorkriegsmanuskript ist die Figur des Hans Castorp so angelegt, dass sie "zwischen zwei gleichermaßen schnurrige Erzieher" gestellt wird, nämlich "zwischen einen italienischen Literaten, Humanisten, Rhetor und Fortschrittsmann und einen etwas anrüchigen Mystiker, Reaktionär und Advokaten der Anti- Vernunft". Bereits hier spricht Thomas Mann von "pädagogisch-politischen Grundabsichten", die der Geschichte zu Grunde lägen und sich dem jungen Mann im Zauberberg präsentierten. Castorps Sache sei es nun, "zwischen den Mächten der Tugend und der Verführung, zwischen der Pflicht und dem Dienst des Lebens und der Faszination der Verwesung, für die er nicht unempfänglich war", zu wählen. Wenn man den Roman als Zeitroman betrachten will, dann verkörpert Castorp darin den Repräsentanten des deutschen Bürgertums und die übrigen Figuren des Romans, besonders eben Settembrini und Naphta, "gruppieren sich [...] um ihn als Repräsentanten jener geistig-seelischen Mächte, die sich im Untergang der bürgerlichen Epoche um die deutsche Seele streiten." Er stellt damit auch einen Menschen dar, der mit vielfältigen Problemen zu kämpfen hat, die alle die Sorgen des Individuums in der "zerfallenen Welt" auf der Suche nach intellektueller, philosophischer oder kultureller Orientierung widerspiegeln.
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