Eine Leseprobe finden Sie unter "https://verlag.sandstein.de/reader/98-775_HansChristoph"Der Dresdner Maler und Grafiker Hans Christoph (1901-1992) war der Neuen Sachlichkeit, der Abstraktion und nach 1955 in der DDR dem Informel verpflichtet. In den 1986 abgeschlossenen »Erinnerungen aus meinem Leben« schildert er seine Jugend, Ausbildung und die Wehrmachtszeit ebenso wie nach 1945 die Jahre als Hochschuldozent, Messegestalter und freier Künstler. Christophs Leben war geprägt von den Spannungen der Weimarer Republik und der NS-Diktatur sowie der Zerstörung des Großteils seines Frühwerks im Februar 1945. Dem Aufschwung der frühen Nachkriegsjahre an der Kunstakademie folgte in der DDR mit der Formalismusdebatte eine Zeit ideologischer Bevormundung. Sein Wirken war erfüllt von anhaltendem Interesse für avantgardistische Kunstströmungen im In- und Ausland. Diese Memoiren erinnern auch an Dresden als Kunst- und Kulturstadt von der Kaiserzeit bis in die Jahre der späten DDR. Die Edition des autobiografischen Textes von Christoph ist umfangreich kommentiert. Das Buch gilt als erste Monografie zum Künstler.