Das Projekt Analog, das Hans Hansen seit den 1990er Jahren verfolgt, umfasst eine nahezu vollständige Dokumentation der Gerätschaften, Utensilien und Materialien, die er in den vielen Jahren seiner analogen fotografischen Produktion benötigte und sammelte. Handelt es sich dabei etwa um eine Ansammlung von Beweisstücken, die eine Welt bzw. eine fotografische Praxis dokumentieren, bevor sie möglicherweise endgültig verschwindet? Richtet sich diese Dokumentation auf eine Zeit des Umbruchs, in der digitale Medien begonnen haben, die Weltherrschaft zu übernehmen? Würden wir diesen Umbruch - der jenem gleicht, den die Fotografie einst herbeiführte - in einer Terminologie der Krise und der Katastrophe beschreiben? Und was für eine Art Archiv entsteht dabei? (Reinhard Braun)Hans Hansen, geb. 1940 in Bielefeld, nach einer Lehre als Lithograph studierte er angewandte Grafik an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf. 1962 machte er sich als (autodidaktischer) Fotograf selbstständig. Er lebt und arbeitet seit 1967 in Hamburg.
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