Urlaub und Reisen, ein Thema, das die DDR-Bürger bewegte, so lange wie es die DDR gab. Kreativ musste man schon sein, um die Urlaubsreise optimal zu planen und durchzuführen. Der Autor Hans Hüfner [1926 - 2009] beschreibt auf unterhaltsame Weise die ganze Vielfalt an Reisemöglichkeiten während der DDR-Zeit. Noch vor 1961 gelang es ihm, mit viel Aufwand und Beharrlichkeit, auch Auslandsreisen gen Süden zu unternehmen. Danach beschränkte er seine Reiseziele aufs Inland sowie auf die sozialistischen Länder. Mit der Bahn und per pedes erkundete er Land und Leute. Ein Auto stand ihm nie zur Verfügung, was er aber nicht als Mangel betrachtete. Die FDGB-Einrichtungen wurden genutzt genauso wie der Zelturlaub auf Eigeninitiative seines Betriebes. Auf kollektiver Basis organisierte man über Jahrzehnte Urlaub in einem Betriebszelt an der Ostsee. Das war nicht selbstverständlich! Als Architekt eröffneten sich ihm Möglichkeiten, für seinen, aber auch für andere Betriebe, Ferieneinrichtungen zu projektieren. Wenn auch nicht alle Projekte realisiert werden konnten, so gewann er doch Einblicke in die verschlungenen Wege der Verwaltung. Wiederum dienen seine Aufzeichnungen in Kalendern und Tagebüchern als Basis für die kurzweiligen Urlaubsberichte.