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Hans Kelsen hat das Bewusstsein und die Einstellung von einigen Juristengenerationen entscheidend geprägt, obschon der Inhalt seines anspruchsvollen Gedankengebäudes nur wenigen Experten tatsächlich bekannt ist. In Vergessenheit geraten ist allerdings, dass Hans Kelsen im Grossreich Österreich-Ungarn fast zwanzig Jahre seines wissenschaftlichen Werdens und Wirkens erlebt und hier schon vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges seine als "Reine Rechtslehre" bezeichnete Theorie des positiven Rechts entwickelt hat. Im Verlaufe des Ersten Weltkrieges gelangte Kelsen in die militärpolitisch…mehr

Produktbeschreibung
Hans Kelsen hat das Bewusstsein und die Einstellung von einigen Juristengenerationen entscheidend geprägt, obschon der Inhalt seines anspruchsvollen Gedankengebäudes nur wenigen Experten tatsächlich bekannt ist. In Vergessenheit geraten ist allerdings, dass Hans Kelsen im Grossreich Österreich-Ungarn fast zwanzig Jahre seines wissenschaftlichen Werdens und Wirkens erlebt und hier schon vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges seine als "Reine Rechtslehre" bezeichnete Theorie des positiven Rechts entwickelt hat. Im Verlaufe des Ersten Weltkrieges gelangte Kelsen in die militärpolitisch einflussreiche Position des letzten Beraters des letzten Kriegsministers des letzten Kaisers von Österreich. Noch am 7. Oktober 1918 war er am Grünen Tisch des k.u.k. Kriegsministeriums Spiritus rector einer Konferenz der höchsten militärischen Prominenz, die hinter dem Rücken der Völker der Monarchie nach einer "für alle Verhältnisse passenden" Wehrmachtskonstruktion suchte.
Rezensionen
"Die Darlegungen erschöpfen sich nicht etwa im Episodenhaften oder Anekdotischen, sondern sie liefern mannigfache Hinweise auf den spezifisch gesellschaftlichen und politischen Hintergrund der Entstehung einer bestimmten Auffassung von Staat und Recht, die ihrer anhaltenden Wirkung wegen als repräsentativ für bürgerliches Denken bezeichnet werden darf." (J.J.Hagen, Demokratie und Recht)
"Es ist das Verdienst von Oberkofler und Rabofsky, an Hand einzelner Fallstudien Beispiele aus dem Innenleben der Forschungsorganisation im Nachkriegsösterreich zu geben und damit vor allem dem wissenschaftlichen Nachwuchs zugänglich zu machen." (Peter Fleissner, Volksstimme)