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Die Malerei Hans Memlings wird in der Literatur tendenziell als lieblich und mild, vor allem aber ohne besondere Expressivität, als konservativ und nahezu ausschließlich als in der Folge von Rogier van der Weyden stehend charakterisiert. Folglich wurden vielfach die Arbeiten des Künstlers chronologisch geordnet mit dem Ergebnis, daß ein uneinheitliches Memlingbild entstand, in dem allenfalls die Gefälligkeit der Bilder die eine oder andere positive Einschätzung erlaubte. Das Memlingbild aber ändert sich, wenn anstelle der Chronologie die Zusammenstellung einzelner Werkgruppen tritt und wenn…mehr

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Produktbeschreibung
Die Malerei Hans Memlings wird in der Literatur tendenziell als lieblich und mild, vor allem aber ohne besondere Expressivität, als konservativ und nahezu ausschließlich als in der Folge von Rogier van der Weyden stehend charakterisiert. Folglich wurden vielfach die Arbeiten des Künstlers chronologisch geordnet mit dem Ergebnis, daß ein uneinheitliches Memlingbild entstand, in dem allenfalls die Gefälligkeit der Bilder die eine oder andere positive Einschätzung erlaubte. Das Memlingbild aber ändert sich, wenn anstelle der Chronologie die Zusammenstellung einzelner Werkgruppen tritt und wenn diese Gruppen anhand einer an der Rezeptionsästhetik orientierten Fragestellung auf ihre Publikumswirksamkeit untersucht werden: Memling baut über den gesamten Zeitraum seines nachweisbaren Schaffens ein spezifisch kommunikatives Verhältnis zwischen Bild und Betrachter auf. Seine Werke bilden keine Realität nach, sondern schaffen etwas, was er als Realität vorstellt.
Autorenporträt
Die Autorin: Barbara M. Thiemann wurde 1961 in Essen geboren. Studium der Kunstgeschichte, der klassischen Archäologie und der Soziologie in Münster, später in Bochum. 1990 Studienabschluß mit Magister Artium, 1993 Promotion im Fach Kunstgeschichte. Seit Frühjahr 1990 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Museum Ludwig, Köln.