Hans Pieren ist ein zielstrebiger Mann mit einem ausgeprägten Sinn für das Machbare. Seine grössten Erfolge feierte der Riesenslalom-Spezialist, nachdem er aus dem Nationalkader flog, die Skimarken wechselte und ohne Servicemann dastand. Er schleift und wachst seine Latten halt selbst. Egal, ob er mit Salz und Wasser aus einer butterweichen Schnee- Unterlage eine pickelharten Rennpiste zaubert und so die Winter-Olympiade 2014 rettet, in Moskau ein 50 Meter hohes Stahlgerüst in eine Parallelslalom-Piste verwandelt und dabei einem Oligarchen kräftig auf die Füsse tritt, oder kilometerlange Wasserschläuche organisiert, um den legendären Chuenisbergli-Hang mit Wasser aus dem Adelbodner Schwimmbad zu beschneien - «Hänsi» ist um kreative und überraschende Ideen nie verlegen. Sein eiserner Wille und seine Schaffenskraft sind im Skizirkus zur Legende geworden. Hans Pieren schaffte es immer wieder, misslichsten Umständen eine überraschende Wende zum Guten zu geben.