Eine auf Selbstzeugnissen beruhende biographische Darstellung über Hans Sachs zu schreiben, stößt auf erhebliche Schwierigkeiten. Kein einziger Brief, keine Tagebuchaufzeichnung des Nürnberger Dichters ist überliefert. Über die Personen, die ihm nahestanden, sprach er selten; nennenswerte Äußerungen von Zeitgenossen über ihn gibt es nicht. Trotzdem sind wir über kaum einen anderen Dichter des 16. Jahrhunderts so gut unterrichtet wie über ihn. Denn aus den Tausenden von Werken, in denen dieser angebliche simple Handwerker die Totalität der ihn umgebenden Wirklichkeit widerspiegelte und hellwach die politischen und religiösen Zeitläufte beobachtete und kommentierte, lassen sich seine moralischen, politischen, sozialen und religiösen Anschauungen rekonstruieren.
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