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Wohnen und Arbeiten unter einem Dach. Kultur- und Kommunikationszentrum. Kneipenkollektiv. Fahrradselbsthilfewerkstatt. Druckerei. Hansafilmpalast. Kinderladen. Arbeitsloseninitiative. Infoladen. Autoschrauberwerkstatt. Im März 1981 besetzten die Bewohner*innen eines alten Brauereigebäudes in der Hansastraße in Kiel ‚ihr‘ Haus und retteten es vor dem Abriss. Gut zwei Jahre später konnte es nach konfliktreichen Verhandlungen mit Stadt und Eigentümerin von dem eigens gegründeten Hansastraßenverein gekauft werden, auf Basis solidarischer Gemeinschaft. In Eigenregie entstanden im Laufe der Jahre…mehr

Produktbeschreibung
Wohnen und Arbeiten unter einem Dach. Kultur- und Kommunikationszentrum. Kneipenkollektiv. Fahrradselbsthilfewerkstatt. Druckerei. Hansafilmpalast. Kinderladen. Arbeitsloseninitiative. Infoladen. Autoschrauberwerkstatt. Im März 1981 besetzten die Bewohner*innen eines alten Brauereigebäudes in der Hansastraße in Kiel ‚ihr‘ Haus und retteten es vor dem Abriss. Gut zwei Jahre später konnte es nach konfliktreichen Verhandlungen mit Stadt und Eigentümerin von dem eigens gegründeten Hansastraßenverein gekauft werden, auf Basis solidarischer Gemeinschaft. In Eigenregie entstanden im Laufe der Jahre Räume zur künstlerischen, beruflichen, handwerklichen, persönlichen oder politischen Verwirklichung. Warum wurde die ehemalige Brauerei ausgerechnet am 27. März 1981 besetzt? Wie kam ein Kleinlaster mit Nähmaschinen vom Hof der Hansa 48 nach Nicaragua? Was hat sie mit dem Krieg in Bosnien und Herzegowina Mitte der 1990er Jahre oder der Hamburger Hafenstraße zu tun? Wie kam es dazu, dass die amerikanische Singer-Songwriterin Chastity Brown ihr erstes Europa-Konzert, die Hamburger Frauenband Die Braut haut ins Auge ihr letztes Konzert überhaupt in der Hansa 48 spielte? Warum etablierte sich die Sitzdisco, die Nichtraucherdisco dagegen nicht? Zum 40jährigen Besetzungsjubiläum werfen Hansjörg Buss und Andreas Langmaack auf gut 290 Seiten Schlaglichter auf eine nicht mehr wegzudenkende Kieler Institution. Umfangreich bebildert, taucht die Chronik in die Kämpfe der Kieler Hausbesetzer*innenbewegung der frühen 1980er Jahren ein, gibt Einblicke in ein lebendiges Wohnprojekt und wirft einen Blick zurück auf 40 Jahre vielfältige Kultur mit mehreren Tausend Veranstaltungen.