Sich an einem fremden Ort zurechtzufinden, ist keine einfache Aufgabe. Umso schwieriger wird dies für blinde und sehbehinderte Menschen, wenn sie keine Vorstellung von den örtlichen Gegebenheiten haben. Wo beispielsweise für einen Sehenden die Umlegung oder gar Aufgabe eines Zebrastreifens kein größeres Problem darstellt, kann dies für einen Blinden oder Sehbehinderten lebensbedrohlich werden. Es existiert zwar Kartenmaterial, das auch für Blinde und Sehbehinderte erfassbar ist, dieses ist in der Regel jedoch sehr teuer und meist auch noch veraltet. In diesem Buch geht es um die Entwicklung eines Systems zur Herstellung taktiler Karten, die sowohl aktuell als auch kostengünstig sind. Die Kartendaten werden hierbei von der OpenStreetMap bezogen. Sie enthalten im Vergleich zu kommerziellen Karten zusätzlich wichtige Informationen wie Fußgängerampeln, Briefkästen oder Bushaltestellen. Von der ersten Idee bis hin zum funktionsfähigen Prototypen beschreibt der Autor den Entwicklungsprozess.
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