Welche Folgen haben die Errungenschaften der modernen Biotechnologien? Können Krankheit und Alter durch die Dechiffrierung des Genoms künftig überwunden werden? Wo liegen die ethisch-moralischen Grenzen des wissenschaftlich Machbaren? Mit seiner mehrteiligen Bild- und Klanginstallation Tanz durch den Morpho-Raum sowie einer Serie großformatiger Fotografien umkreist der Kölner Künstler Harald Fuchs (geb. 1954) emotional packend und vielschichtig Fragestellungen, die sich aus der aktuellen Genforschung ergeben. Dabei verwendet er nicht nur Bilder aus der Naturwissenschaft wie Doppelhelix oder geklonte Zellen, sondern verwebt sie mit Elementen animistischer Stammeskulturen und mit kunsthistorischen Anspielungen. So entsteht ein nachdenklich stimmender Bildteppich, der mit raffinierten Lichteffekten und in seiner Stofflichkeit an barocke Stillleben erinnert.
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