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In der Zeit des Nationalsozialismus zählte Harald Schultz-Hencke neben Felix Boehm und Carl Müller-Braunschweig zu den drei bedeutendsten Psychoanalytikern in Deutschland. Ab den 1980er-Jahren schufen zahlreiche Publikationen ein Bild, nach dem Schultz-Hencke - mindestens der Gesinnung nach - ein Nationalsozialist gewesen sei. Zur Überprüfung dieser These hat Steffen Theilemann erstmals umfangreiches Quellenmaterial gesichtet, um die Arbeits- und Tätigkeitsfelder Schultz-Henckes während der Zeit des Nationalsozialismus, seine Publikationen, die Art seiner Mitarbeit am Deutschen und späteren…mehr

Produktbeschreibung
In der Zeit des Nationalsozialismus zählte Harald Schultz-Hencke neben Felix Boehm und Carl Müller-Braunschweig zu den drei bedeutendsten Psychoanalytikern in Deutschland. Ab den 1980er-Jahren schufen zahlreiche Publikationen ein Bild, nach dem Schultz-Hencke - mindestens der Gesinnung nach - ein Nationalsozialist gewesen sei. Zur Überprüfung dieser These hat Steffen Theilemann erstmals umfangreiches Quellenmaterial gesichtet, um die Arbeits- und Tätigkeitsfelder Schultz-Henckes während der Zeit des Nationalsozialismus, seine Publikationen, die Art seiner Mitarbeit am Deutschen und späteren Reichsinstitut für psychologische Forschung und Psychotherapie und die Positionen Schultz-Henckes gegenüber den Charakteristika des Nationalsozialismus systematisch zu untersuchen. Es ist ein differenziertes Porträt entstanden, das zeigt: Harald Schultz-Hencke war kein Nationalsozialist und kein Opportunist, er war ein Gegner des Nationalsozialismus, ein Anti-Nationalsozialist. Aber dabei keinWiderstandskämpfer.
Autorenporträt
Steffen Theilemann, Dr. phil., Dipl.-Psych., studierte von 1983 bis 1988 an der Humboldt-Universität zu Berlin und promovierte 1992 an der Universität Jena. Bei seiner Ausbildung zum Psychoanalytiker erlebte er innerhalb der Dozentenschaft die Kontroversen um den Psychoanalytiker Harald Schultz-Hencke (1892-1953). Davon inspiriert, erschien 2018 die Monografie "Harald Schultz-Hencke und die Freideutsche Jugend". Seit dem Jahr 2000 arbeitet und lebt er in Potsdam. Er ist Vorsitzender der Harald Schultz-Hencke-Gesellschaft e.V. Darüber hinaus wirkt er für die Deutsche Balint-Gesellschaft als Ausbilder zum Balintgruppenleiter und als Leiter der Potsdamer Balint-Tagung.