Ein profundes Porträt des herausragenden Ausstellungsmachers und leidenschaftlichen Vermittlers der Gegenwartskunst Harald Szeemann.
Harald Szeemann (1933-2005) war einer der einflussreichsten Ausstellungsmacher der letzten Jahrzehnte. Eine ganze Generation von Kuratoren hat sich von seiner unabhängigen Ausstellungspraxis und seinen emphatischen Inszenierungen der Gegenwartskunst inspirieren lassen. Szeemanns unbeirrbares Interesse am künstlerischen Einzelweg, an starker Haltung und kraftvoller Persönlichkeit erscheint im Rückblick wie vehementer Widerspruch gegen einen Kunstbetrieb der Trends und Tendenzen.
Der Band beschreibt das »Prinzip Szeemann«, die Visionen eines erklärten Ausstellungskünstlers und lässt die wichtigsten Stationen seiner singulären Karriere Revue passieren - von der legendären Berner Ausstellung »When Attitudes Become Form« über die documenta 5, die großen thematischen Untersuchungen wie »Junggesellenmaschinen« und »Der Hang zum Gesamtkunstwerk«, die Entdeckung der jungen osteuropäischen Szenen bis hin zu den Biennalen in Venedig, Lyon und Sevilla.
Harald Szeemann (1933-2005) war einer der einflussreichsten Ausstellungsmacher der letzten Jahrzehnte. Eine ganze Generation von Kuratoren hat sich von seiner unabhängigen Ausstellungspraxis und seinen emphatischen Inszenierungen der Gegenwartskunst inspirieren lassen. Szeemanns unbeirrbares Interesse am künstlerischen Einzelweg, an starker Haltung und kraftvoller Persönlichkeit erscheint im Rückblick wie vehementer Widerspruch gegen einen Kunstbetrieb der Trends und Tendenzen.
Der Band beschreibt das »Prinzip Szeemann«, die Visionen eines erklärten Ausstellungskünstlers und lässt die wichtigsten Stationen seiner singulären Karriere Revue passieren - von der legendären Berner Ausstellung »When Attitudes Become Form« über die documenta 5, die großen thematischen Untersuchungen wie »Junggesellenmaschinen« und »Der Hang zum Gesamtkunstwerk«, die Entdeckung der jungen osteuropäischen Szenen bis hin zu den Biennalen in Venedig, Lyon und Sevilla.
"Müllers Biografie ist ein fulminanter Beitrag zur Kunstgeschichte der letzten vier Jahrzehnte." NZZ am Sonntag
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Unter einem "auktorialen" Blickwinkel, was das Werk Harald Szeemanns betrifft, und aus "persönlicher" Perspektive beschreibe Hans-Joachim Müller den Kurator, meint die durchaus zufriedene Mirja Rosenau. Müller nenne sein "Büchlein" eine "Werkbiografie", was die Rezensentin durchaus berechtigt findet, handelt es sich bei Szeemann doch um den ersten "Künstler unter den Ausstellungsmachern". Müller schaffe es, seine Ankündigung wahrzumachen und die einzelnen Lebensstationen Szeemanns zu einem Gesamtwerk zu "verweben". Dass es bei Müller auch persönlich wird und sich das Buch streckenweise wie das "Requiem auf einen Freund" liest, stört Rosenau überhaupt nicht. Schließlich bleibe Müller bei aller Empathie stets "diskursiv dicht, stilistisch satt".
© Perlentaucher Medien GmbH
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