In seiner berühmt gewordenen Denkschrift von 1807 entwickelt Hardenberg sein Konzept der Reformen. Sie betreffen die Verwaltung und bestehen aus vielen einzelnen, untereinander abgestimmten Schritten. Es sind Reformen von oben, das heißt: sie sind verordnet, und sie beugen dem Gärungsprozess einer Revolution von unten vor. Durch Hardenbergs Reformen wurde Preußen im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts zu einem mustergültigen Staat. Hardenbergs Karriere als Verwaltungsfachmann und Diplomat führte ihn ins höchste Staatsamt. Er war der Zeitgenosse von Goethe und Napoleon, mit der Königin, mit Preußens Luise, verband ihn eine besondere Freundschaft.
Und er war ein Mann der Frauen, immer auf der Suche nach Glück und Geborgenheit. »Halb Fuchs, halb Bock« hat den amourösen Staatsmann sein Weggefährte Freiherr vom Stein genannt. Die erste Ehe mit Christiane von Reventlow wird früh geschieden - nicht zuletzt wegen ihrer Affäre mit dem Kronprinzen von England. Die Verbindung mit seiner zweiten Frau, Sophie von Lenthe, hält den Stürmen des Lebens nicht stand. Auch die dritte Frau verlässt ihn am Ende seines Lebens.
Ingo Hermann erzählt vom Leben des preußischen Staatskanzlers zwischen Konferenzen und Kongressen, Reisen und Audienzen. Unter Verwendung der Tagebücher und autobiografischen Notizen Hardenbergs sowie bisher unveröffentlichter Quellen hat er eine Biografie geschrieben, in der die Geschichte Preußens und Europas und das Leben des Reformers informativ und anekdotenreich miteinander verwoben sind.
Und er war ein Mann der Frauen, immer auf der Suche nach Glück und Geborgenheit. »Halb Fuchs, halb Bock« hat den amourösen Staatsmann sein Weggefährte Freiherr vom Stein genannt. Die erste Ehe mit Christiane von Reventlow wird früh geschieden - nicht zuletzt wegen ihrer Affäre mit dem Kronprinzen von England. Die Verbindung mit seiner zweiten Frau, Sophie von Lenthe, hält den Stürmen des Lebens nicht stand. Auch die dritte Frau verlässt ihn am Ende seines Lebens.
Ingo Hermann erzählt vom Leben des preußischen Staatskanzlers zwischen Konferenzen und Kongressen, Reisen und Audienzen. Unter Verwendung der Tagebücher und autobiografischen Notizen Hardenbergs sowie bisher unveröffentlichter Quellen hat er eine Biografie geschrieben, in der die Geschichte Preußens und Europas und das Leben des Reformers informativ und anekdotenreich miteinander verwoben sind.
"Stand lange im Schatten Steins, der große Reformer Hardenberg. Einer der wenigen Lebemänner, die das karge Preußen gehabt hat. Hier wird ihm erstmals in vollem Umfang Gerechtigkeit und Einfühlung zuteil." -- Tilman Krause, DIE WELT
"Jedem sei dieses Buch ans Herz gelegt." -- Potsdamer Neueste Nachrichten
"Jedem sei dieses Buch ans Herz gelegt." -- Potsdamer Neueste Nachrichten
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
In Zeiten des Reformstaus, habe sich der Verfasser wohl gedacht, sollte man sich an den preußischen Staatskanzler von Hardenberg erinnern, den vielleicht prominentesten politischen Reformer, den die deutsche Geschichte zu bieten hat. Das jedenfalls der Verdacht des Rezensenten mit dem Kürzel "uha.", der dem Autor vorwirft, dass er allzu sehr auf "Aktualität schielt" und dabei seinen Gegenstand an keiner Stelle überzeugend in den Griff bekommt. In strikter Chronologie werde "abgehakt", nicht entfaltet und das Charakter-Vorbild, das Hermann dabei entwirft, bleibe zwischen "kalter Vernunft und warmem Herzen" schwammig. Ein klarer Fall: Der Rezensent rät ab.
© Perlentaucher Medien GmbH
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