Das Erste Jahrbuch des Krakauer Forums der Rechtswissenschaften an der Jagiellonen-Universität untersucht rechtsvergleichend spezifische Entwicklungen des Wirtschaftsrechts in Deutschland, Polen und Österreich. Im Vordergrund steht dabei die Anpassung der nationalen Rechtsordnungen an das Gemeinschaftsrecht seit der EU-Osterweiterung vom Mai 2004. Die Verfasser sind junge Rechtswissenschaftler aus den drei Ländern: Putzke/Morber prüfen, ob die Preußische Treuhand Adressat einer Verbotsverfügung sein kann. An den Beitrag von de Vries über die verfassungsrechtliche Eigentumsgarantie schließt sich Möslein mit einer Untersuchung der judikativen Europäisierung an. Sodann stellt Kainer die Niederlassungsfreiheit in Bezug zur Berufswahl. Gutzeit setzt sich mit Harmonien und Disharmonien im europäischen Arbeitsrecht auseinander, während nachfolgend Liebscher/Schmidt deutsches und polnisches Insolvenzrecht miteinander vergleichen. Bachner/Lemanska befassen sich mit der Umsetzung der RL zum Zahlungsverzug, und Schindler nimmt die grenzüberschreitende Verschmelzung von Kapitalgesellschaften in den Blick. Kwasnicki/Nilsson untersuchen Probleme des Konzernrechts, und zum Abschluss befasst sich Bobrzynski mit Besonderheiten des Finanzpfands.