Die im deutschsprachigen Raum nach wie vor sehr verbreitete Trennung in internes und externes Rechnungswesen hat ihren Ursprung in den von Eugen Schmalenbach zu Beginn des 20. Jahrhunderts veröffentlichten Arbeiten zum Thema Rechnungswesen und Kostenrechnung. Seit bereits knapp zwei Dekaden wird nun intensiv über die Möglichkeiten einer Harmonisierung des Rechnungswesens diskutiert, weil sich sowohl die Wissenschaft als auch die Praxis davon unter anderem ein erhebliches Einsparungspotential im Rechnungswesen der Unternehmen versprechen. Ein Anlass für die verstärkten Harmonisierungsbemühungen…mehr
Die im deutschsprachigen Raum nach wie vor sehr verbreitete Trennung in internes und externes Rechnungswesen hat ihren Ursprung in den von Eugen Schmalenbach zu Beginn des 20. Jahrhunderts veröffentlichten Arbeiten zum Thema Rechnungswesen und Kostenrechnung. Seit bereits knapp zwei Dekaden wird nun intensiv über die Möglichkeiten einer Harmonisierung des Rechnungswesens diskutiert, weil sich sowohl die Wissenschaft als auch die Praxis davon unter anderem ein erhebliches Einsparungspotential im Rechnungswesen der Unternehmen versprechen. Ein Anlass für die verstärkten Harmonisierungsbemühungen war die Einführung des internationalen Abschlusses nach den IFRS. Der Einzelabschluss nach HGB wurde jedoch bisher wegen seiner Zweckpluralität von dieser Diskussion weitestgehend ausgeklammert. Die Verabschiedung des unter anderem die Informationsfunktion des handelsrechtlichen Einzelabschlusses stärkenden Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) sowie die Veröffentlichung eines speziellen Standards für kleine und mittlere Unternehmen durch das IASB (die IFRS for SME) haben im Jahr 2009 auch die Harmonisierbarkeit von Einzelabschlüssen deutscher kleiner und mittlerer Unternehmen mit deren internen Rechnungswesen in den Bereich des Möglichen gerückt. Vor diesem Hintergrund untersucht die vorliegende Arbeit, inwieweit eine Harmonisierung des externen mit dem internen Rechnungswesen für einen deutschen Mittelständler möglich und sinnvoll ist. Damit soll die mit der Verabschiedung des BilMoG und der Veröffentlichung der IFRS for SME in der Harmonisierungsdiskussion entstandene Lücke geschlossen werden.
Andreas Kadner, geboren 1979 in Hamburg, absolvierte von 1999 bis 2001 eine Banklehre in Hamburg und studierte anschließend bis 2006 Betriebswirtschaftslehre an der Leuphana Universität Lüneburg. Nach seinem Studium war er bis 2011 als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. Ulrich Döring am Institut für Bank-, Finanz- und Rechnungswesen der Leuphana Universität Lüneburg tätig. In dieser Zeit entstand auch die vorliegende Dissertation. Die Promotion zum Dr. rer. pol. erfolgte im Dezember 2012. Derzeit ist er im Konzernrechnungswesen eines Automobilkonzerns tätig.
Inhaltsangabe
1 Einleitung 2 Harmonisierung des Rechnungswesens aus Sicht eines deutschen Mittelständlers 2.1 Mittelstand 2.2 Betriebliches Rechnungswesen 2.3 Gründe für die Trennung zwischen internem und externem Rechnungswesen 2.4 Harmonisierung im Rechnungswesen 2.5 Argumente für Harmonisierungsbestrebungen 2.6 Anforderungen an ein harmonisiertes Rechnungswesen 2.7 Zwischenfazit 3 Das deutsche Handelsrecht als Basis einer Harmonisierung 3.1 Vorbemerkungen 3.2 Deutsches Handelsrecht 3.3 Angleichung von Aufwendungen und Kosten 3.4 Eignung der Daten der HGB-Rechnungslegung als Basis für die Unternehmenssteuerung mithilfe des Economic Value Added 3.5 Eignung der Daten der HGB-Rechnungslegung als Basis für die Unternehmenssteuerung mithilfe der DCF-Methode 3.6 Eignung der Daten der HGB-Rechnungslegung als Basis für die Finanz- und Liquiditätsrechnung 3.7 Eignung der Daten der HGB-Rechnungslegung als Basis für Investitionsrechnungen 3.8 Zwischenfazit 4 IFRS for SME als Basis einer Harmonisierung 4.1 Vorbemerkungen 4.2 Grundkonzeption der IFRS-Rechnungslegung 4.3 IFRS for SME - Der Standard 4.4 Relevanz der IFRS für den Mittelstand 4.5 Angleichung von Aufwendungen und Kosten 4.6 Eignung der Daten der IFRS for SME-Rechnungslegung als Basis für die Unternehmenssteuerung mithilfe des Economic Value Added 4.7 Eignung der Daten der IFRS for SME-Rechnungslegung als Basis für die Unternehmenssteuerung mithilfe der DCF-Methode 4.8 Eignung der Daten der IFRS for SME-Rechnungslegung als Basis für die Finanz- und Liquiditätsrechnung 4.9 Eignung der Daten der IFRS for SME-Rechnungslegung als Basis für Investitionsrechnungen 4.10 Auswirkungen einer zusätzlichen Erstellung und Veröffentlichung eines IFRS for SME-Abschlusses 4.11 Zwischenfazit 5 Zusammenfassung und Ausblick
1 Einleitung 2 Harmonisierung des Rechnungswesens aus Sicht eines deutschen Mittelständlers 2.1 Mittelstand 2.2 Betriebliches Rechnungswesen 2.3 Gründe für die Trennung zwischen internem und externem Rechnungswesen 2.4 Harmonisierung im Rechnungswesen 2.5 Argumente für Harmonisierungsbestrebungen 2.6 Anforderungen an ein harmonisiertes Rechnungswesen 2.7 Zwischenfazit 3 Das deutsche Handelsrecht als Basis einer Harmonisierung 3.1 Vorbemerkungen 3.2 Deutsches Handelsrecht 3.3 Angleichung von Aufwendungen und Kosten 3.4 Eignung der Daten der HGB-Rechnungslegung als Basis für die Unternehmenssteuerung mithilfe des Economic Value Added 3.5 Eignung der Daten der HGB-Rechnungslegung als Basis für die Unternehmenssteuerung mithilfe der DCF-Methode 3.6 Eignung der Daten der HGB-Rechnungslegung als Basis für die Finanz- und Liquiditätsrechnung 3.7 Eignung der Daten der HGB-Rechnungslegung als Basis für Investitionsrechnungen 3.8 Zwischenfazit 4 IFRS for SME als Basis einer Harmonisierung 4.1 Vorbemerkungen 4.2 Grundkonzeption der IFRS-Rechnungslegung 4.3 IFRS for SME - Der Standard 4.4 Relevanz der IFRS für den Mittelstand 4.5 Angleichung von Aufwendungen und Kosten 4.6 Eignung der Daten der IFRS for SME-Rechnungslegung als Basis für die Unternehmenssteuerung mithilfe des Economic Value Added 4.7 Eignung der Daten der IFRS for SME-Rechnungslegung als Basis für die Unternehmenssteuerung mithilfe der DCF-Methode 4.8 Eignung der Daten der IFRS for SME-Rechnungslegung als Basis für die Finanz- und Liquiditätsrechnung 4.9 Eignung der Daten der IFRS for SME-Rechnungslegung als Basis für Investitionsrechnungen 4.10 Auswirkungen einer zusätzlichen Erstellung und Veröffentlichung eines IFRS for SME-Abschlusses 4.11 Zwischenfazit 5 Zusammenfassung und Ausblick
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