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Die " Bibel" der Inneren Medizin zeichnet sich auch in der deutschen Ausgabe durch ihre unvergleichliche Komplexität und detaillierte Abhandlung der einzelnen Teilgebiete aus. Das allein aber wäre kein Grund dafür dieses Buch aus den Englischen ins Deutsche zu übertragen. Ausschlaggebende Motive sind vielmehr; - Lesen in der Muttersprache ist leichter
- terminologische Missverständnisse können ausgeschlossen werden
- Diagnose- und Therapienuancen im deutschen Sprachraum die zum Teil ganz erheblich von denen in den USA abweichen, kommen zudem hinreichend zur Geltung.
Mit
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Produktbeschreibung
Die " Bibel" der Inneren Medizin zeichnet sich auch in der deutschen Ausgabe durch ihre unvergleichliche Komplexität und detaillierte Abhandlung der einzelnen Teilgebiete aus. Das allein aber wäre kein Grund dafür dieses Buch aus den Englischen ins Deutsche zu übertragen. Ausschlaggebende Motive sind vielmehr; - Lesen in der Muttersprache ist leichter

- terminologische Missverständnisse können ausgeschlossen werden
- Diagnose- und Therapienuancen im deutschen Sprachraum die zum Teil ganz erheblich von denen in den USA abweichen, kommen zudem hinreichend zur Geltung.

Mit herausragenden Vertretern des jeweiligen Fachgebietes ist es gelungen, das kaum noch überblickbare Feld der Inneren Medizin verständlich darzustellen und für den schnellen Zugriff aufzubereiten. Kein etabliertes Fachgebiet in der Humanmedizin befasst sich so tiefgreifend und umfassend mit allen Aspekten der Gesamtmedizin wie das hier der Fall ist. Insofern ist auch das Zusammenwirken der beteiligten deutschen Wissenschaftler im Kontext mit ihren amerikanischen Kollegen einmalig.

R. Flöhl

Besprechung des Titels: Harrisons Innere Medizin
Harrisons Medizinklassiker (zur 15. Auflage)

Die Produktion der wissenschaftlichen Verlage erregt auf der Frankfurter Buchmesse nur selten größere Aufmerksamkeit. Zu den Titeln, die in diesem Jahr auf besonderes Interesse stießen, gehört zweifellos der "Harrison". Es handelt sich um das erste und größte medizinische Lehrbuch, das sich global auszubreiten vermochte. Es ist inzwischen in 30 Sprachen erschienen. Der vollständige Titel lautet "Harrison's Principles of Internal Medicine".

Doch dahinter verbirgt sich weit mehr als ein Lehrbuch der Inneren Medizin. Diese steht zwar im Vordergrund, es geht aber nicht nur um Diagnose und Therapie, sondern auch um die biologischen und pathophysiologischen Grundlagen der Störungen der unterschiedlichsten Körperfunktionen. Die nahezu 400 Kapitel fügen sich zu einer medizinischen Enzyklopädie, die klinische Pharmakologie ebenso umfasst wie Molekularbiologie und Genetik. In die im vergangenen Jahr in Amerika erschienene 15. Auflage wurden beispielsweise neue Kapitel zur Fettsucht und zur Angiogenese aufgenommen, die die jüngsten Forschungsergebnisse zusammenfassen.

Angesichts dieser Fülle an zuverlässigen Informationen ist es nicht verwunderlich, daß der vor 50 Jahren erstmals erschienene Harrison weltweit bei Medizinern aller Fachgebiete zum Goldstandard geworden ist. Für die Qualität bürgt ein Gremium namhafter Herausgeber, darunter der Internist E. Braunwald und der Infektiologe A. S. Fauci.
Auf der Buchmesse stellte der noch junge ABW Wissenschaftsverlag die in einer Rekordzeit von 11 Monaten erarbeitete deutsche Übersetzung der 15. Auflage vor. Hinter ABW verbirgt sich der Verleger Axel Bedürftig, der lange Gesellschafter und Geschäftsführer des Blackwell Verlages war. Seine Expertise war entscheidend, daß der noch kleine Verlag von McGraw-Hill die Lizenz für die deutschsprachige Ausgabe erhielt.

Daß das Werk so schnell übersetzt und an deutsche Verhältnisse adaptiert werden konnte, ist auch ein Verdienst der renommierten deutschen Herausgeber M. Dietel, J. Dudenhausen und N. Suttorp, die alle an der Charite in Berlin leitende Funktionen innehaben. Viele Übersetzungen stammen von Mitarbeitern der Charite, weshalb den Band - ein Unikum - sogar das Logo dieses Klinikums ziert.

Zur Übersetzung haben aber auch andere international bekannte Forscher beigetragen, darunter K. Mölling/Zürich (Genetik), H. Göbel/Kiel (Kopfschmerz) oder G. E. Vogel/München (Influenza). Die Anpassungen an deutsche Verhältnisse sind stets durch einen grau unterlegten Text erkenntlich...

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.10.2002