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Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,5, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Germanistik), Veranstaltung: Die 'Erec'-Romane Chrétiens und Hartmanns, Sprache: Deutsch, Abstract: Der kritische Textvergleich der beiden Gesamtwerke im Hinblick auf die Frage nach einer möglichen "Adaptation courtoise" seitens Hartmanns gergab den Vergleich der - nicht nur der strukturell erklärtermaßen 'unabhängigen' finalen Episode der "Joie de la curt"-Aventiure, sondern auch eine genauere Betrachtung der Hinführungs- bzw.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,5, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Germanistik), Veranstaltung: Die 'Erec'-Romane Chrétiens und Hartmanns, Sprache: Deutsch, Abstract: Der kritische Textvergleich der beiden Gesamtwerke im Hinblick auf die Frage nach einer möglichen "Adaptation courtoise" seitens Hartmanns gergab den Vergleich der - nicht nur der strukturell erklärtermaßen 'unabhängigen' finalen Episode der "Joie de la curt"-Aventiure, sondern auch eine genauere Betrachtung der Hinführungs- bzw. Vorbereitungsszene, die der "ohne Zweifel [...] am stärksten bedeutungsgesättigten Szene" - zumindest Hartmanns "Erec" betreffend - unmittelbar vorausgeht.Denn eine Gesamtinterpretation der Werke im Sinne 'heilsgeschichtlicher' oder 'sittlich-religiöser' Grundaussagen, deren Relevanz sich bei einem Vergleich insbesondere für Hartmann in ganzer Komplexität erschließt, kann nur schwer ohne eine minuziöseBerücksichtigung jener Schlußszenerie erfolgen, bei deren Ausgestaltung Hartmann seine Vorlage allein am Volumen der Verse gemessen weit übertrifft. Ähnliches gilt auch für die Hinführungsszene auf die "Joie de la Curt"-Episode, deren Bedeutung einerseits aus der unmittelbaren Nähe zum Ende folgt, andererseits in ihrer strukturellen Anlage und bildlichen Ausgestaltung die finale Episode bestimmt, sogar bewußt vorausdeutet oder mystifiziert .Gemäß den von den Erzählern gleichermaßen verwendeten bildlich-motivischen, symbolischen, strukturellen und weiteren erzähltechnischen Mittel zur Ausgestaltung der Hinführungsszene, die insbesondere bei Hartmann zusätzliche bedeutungstragende Ebenen - neben der eigentlich "erzählten" - eröffnen, sollen zunächst 'in den Weg' (in sich schon symbolisch!) zur Aventiure auf Brandigan eingearbeitete Bilder und Symbole in ihrer Aussagekraft und Tradition erläutert werden, um in der Folge ihre strukturelle Organisation und Koordination innerhalb des Romanganzen zu erschließen (3.).Die Ausgestaltung der im höfischen Roman 'auftretenden' Lokalitäten (Burg, Garten) soll anschließend auf ihre erzähltechnische Funktion, sowie ihre Relevanz bezüglich der immer eindeutiger neben die eigentliche Handlungsebene tretende Bedeutungsebene untersucht werden (4.), um schließlich nach einer Prüfung des Schönheitsmotivs (5.) anhand der Erzählerkommentare und Dialogstrukturen (6.) zu einer Erfassung der Hinführungsepisode als bewußte Vorbereitung der Joie de la Curt-Aventiure in ihrer Sinnbildhaftigkeit für den gesamten "Weg" der Protagonisten Erec und Enite zu gelangen.
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