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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Freie Universität Berlin (Deutsche und Niederländische Philologie), Veranstaltung: Hartmann von Aue "Iwein", Sprache: Deutsch, Abstract: Hartmann von Aues Artusroman "Iwein" (um 1200) ist Gegenstand der hiesigen Analyse. Das Augenmerk der Arbeit liegt insbesondere auf dessen Doppelwegstruktur. Zudem werden die textimmanenten semantischen Spannungen zum Begriff der "aventiure" aufgedeckt und erläutert. Da soll noch einer sagen, Literatur könne die Wirklichkeit nicht ändern - wenn schonein…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Freie Universität Berlin (Deutsche und Niederländische Philologie), Veranstaltung: Hartmann von Aue "Iwein", Sprache: Deutsch, Abstract: Hartmann von Aues Artusroman "Iwein" (um 1200) ist Gegenstand der hiesigen Analyse. Das Augenmerk der Arbeit liegt insbesondere auf dessen Doppelwegstruktur. Zudem werden die textimmanenten semantischen Spannungen zum Begriff der "aventiure" aufgedeckt und erläutert. Da soll noch einer sagen, Literatur könne die Wirklichkeit nicht ändern - wenn schonein einfacher Britischer Kleinkönig, der kaum mehr vollbrachte, als im frühen 6.Jahrhundert gegen die Sachsen zu kämpfen, heute noch der wohl bekannteste undvorbildlichste Herrscher aller Zeiten ist. Denn jedes Kind kennt die sagenumwobeneWelt des König Artus (allein durch Disneys Zeichentrickerzählung über dieEntdeckung und Erziehung des zukünftigen König Artus: Die Hexe und derZauberer1). Bekannt wurde Artus erst und vor allem durch Geoffrey von Mormouths2Historia regum Britanniae 600 Jahre nach seinem Tod (um 1138). In dieser erscheintder Kleinkönig nun plötzlich als "Figur von der epochalen Bedeutung Karls desGroßen"3. Die Krönung mit fünfzehn Jahren und ein von Feen geschmiedetesSchwert, mit dem er Länder um die Nordsee und Gallien unterwirft, ist hier bereitsTeil der Erzählung. Verbreitet wurde sie vermutlich über mündliche Tradierungen undvor allem Maistre Waces französischen Roman de Brut (1155), der volkssprachlichenAdaption von Geoffreys Chronik, in dem zum ersten Mal auch die Ritter derTafelrunde eine Rolle spielen. Dies scheinen auch die Qellen zu sein, aus denendann der französische Dichter Chrestien de Troyes (um 1140 - um 1190) schöpfteund die mittelalterlichen Artusromane kreierte, die durch Hartmann von Aue für dendeutschen Sprachraum fruchtbar gemacht wurden.5/6 Der erste dieser Art heißt - inHartmanns Fassung - Erec7(um 1180), dessen häufig als Nachfolger undGegenstück8 bezeichneter Roman Iwein9 (um 1200) Gegenstand der hiesigenAnalyse sein soll. Augenmerk möchte ich insbesondere auf dessenDoppelwegstruktur legen, wodurch ich auch die sich daraus ergebendensemantischen Spannungen zum Begriff der aventiure klären werde.
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