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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Zum 01. Januar 2003 trat in Deutschland stufenweise eine umfassende Gesetzesänderung in Kraft, derenName "Gesetz für Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt" ist. Das Gesetz ist heute besser bekannt un-ter den Namen Hartz I - IV (Bauer 2004, S. 1017). Einerseits wurde es bei seiner Einführung von der Politik,als die "Mutter aller Reformen" (Claus 2008, S. 148) bezeichnet und sei überlebensnotwendig für den…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Zum 01. Januar 2003 trat in Deutschland stufenweise eine umfassende Gesetzesänderung in Kraft, derenName "Gesetz für Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt" ist. Das Gesetz ist heute besser bekannt un-ter den Namen Hartz I - IV (Bauer 2004, S. 1017). Einerseits wurde es bei seiner Einführung von der Politik,als die "Mutter aller Reformen" (Claus 2008, S. 148) bezeichnet und sei überlebensnotwendig für den Stand-ort Deutschland im globalisierten Weltmarkt, andererseits, läutete es einen massiven Paradigmenwechsel inder Sozialpolitik ein. Der Grundsatz, ein menschenwürdiges Leben auch bei Armut zu erhalten, wurde durchden Grundsatz des Forderns und Förderns substituiert. Das primäre Ziel dieses Wechsels sollte eigentlichdie Entbürokratisierung, Vereinfachung und Optimierung des Sozialsystems sein (Bauer 2004, S. 1021). Denneuen Paradigmen liegt der Gedanke des aktivierenden Staates zugrunde. Aktivierend in dem Sinne, als daser durch seine Fördermaßnahmen und seinen Anspruch auf Gegenleistung den Bürger dazu bringen möch-te, möglichst bald wieder einer Arbeit nachzugehen (Claus 2008, S. 165). Als Mittel hierfür wird neben derVermittlung einer neuen Arbeit auch die gezielte Weiterbildung des Arbeitslosen gesehen. Eine Beratung imSinne eines Aufzeigens von Handlungsoptionen im Bereich der Weiterbildung ist hier naheliegend. Dass diesjedoch leichter gedacht als getan, nicht wirklich unproblematisch und nicht unbedingt im Sinne des pädagogischen Beratungsbegriffs ist, möchte ich in dieser Arbeit diskutieren. Ziel meiner Arbeit ist es, das Sein undSchein dieses Reformpaketes zu untersuchen und dieses im Spannungsfeld von pädagogischer Beratungund Ausübung staatlicher Macht zu verorten.Dazu erläutere ich zunächst, was überhaupt pädagogische Beratung ist und stelle die für meine Arbeit wesentlichen Instrumente der Foucault'schen Machttheorie dar, um darüber einen geistigen Zugang zur Machtder Behörde "Jobcenter" zu erhalten. Schließlich beziehe ich die Macht des Jobcenters und seine Tätigkeitwieder auf den eingangs erarbeiteten Begriff der pädagogischen Beratung, um mein Vorhaben der Verortungvon Hartz IV zwischen Macht und pädagogischer Beratung zu vervollständigen.
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