Schon der Heilige Franziskus ließ im Mittelalter die Weihnachtsgeschichte mit Stall und Tieren aufführen. Danach rochen alle Gläubigen persönlich das Stroh. Und verstanden endlich, warum das alles so wunderbar war: Der große Gott im kleinen Kind.Aber irgendwann konnte man den Aufschrei der Könige: "Ich seh' den Stern!" irgendwie nicht mehr so gut hören. Man hatte die schlurfenden Schafhirten schon zu oft gesehen, stockende Texte vor sich her stoßend. Dem alten Krippenspiel drohte das Aus.Ins Weihnachtsspiel von Pfarrer Max Koranyi verirrten sich dann glücklicherweise neue Figuren: eine traurige Clownsgestalt, der Pierrot, der sein Weihnachten verloren hatte; eine Rockergruppe, die mit dem Fest der Liebe so gar nichts anzufangen wußte; ein Hase, der sich im falschen Fest befand; ein Teufel, der Heiligabend madig zu machen versuchte, und viele andere. Sie alle regen an, die alte Tradition der Weihnachtsstücke wieder neu aufleben zu lassen - für jedes Alter.