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Die gesellschaftliche Brisanz des virtuellen Hasses hat zugenommen. Shitstorms, Empörungswellen oder Online-Eskalationen können als eine Phase in der Literatur- und Mediengeschichte des Tribunals gelesen werden. Die Beiträger_innen analysieren im Kontext der Geschichte und Theorie des Tribunals eskalierende Konflikte in sozialen Medien. Dabei setzen sie den Schwerpunkt auf mediale Gesten, rhetorische Darstellungstechniken, autofiktive Strategien und Interaktionsformen. Ein weiterer Aspekt sind Prozesse des Umstülpens, bei denen originär digitale Phänomene in analoge Kontexte übertragen werden.…mehr

Produktbeschreibung
Die gesellschaftliche Brisanz des virtuellen Hasses hat zugenommen. Shitstorms, Empörungswellen oder Online-Eskalationen können als eine Phase in der Literatur- und Mediengeschichte des Tribunals gelesen werden. Die Beiträger_innen analysieren im Kontext der Geschichte und Theorie des Tribunals eskalierende Konflikte in sozialen Medien. Dabei setzen sie den Schwerpunkt auf mediale Gesten, rhetorische Darstellungstechniken, autofiktive Strategien und Interaktionsformen. Ein weiterer Aspekt sind Prozesse des Umstülpens, bei denen originär digitale Phänomene in analoge Kontexte übertragen werden. Der Fokus des Bandes wird somit um künstlerische und literarische Praktiken, die auf den virtuellen Hass reagieren, erweitert.
Autorenporträt
Rupert Gaderer (PD Dr. phil.) lehrt Medien- und Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt Kulturtechnikforschung und Medienphilologie an der Ruhr-Universität Bochum. Er ist Co-Leiter des Teilprojekts »Virtuelle Streitwelten. Foren und Tribunalisierungsdynamiken« am DFG-Sonderforschungsbereich »Virtuelle Lebenswelten« der Ruhr-Universität Bochum. Vanessa Grömmke ist Doktorandin am DFG-Sonderforschungsbereich »Virtuelle Lebenswelten« der Ruhr-Universität Bochum und am Institut für Germanistik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Rezensionen
Besprochen in:
M&K, 72/4 (2024), Andreas Schulz-Tomancok