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Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, , Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, die einzigartige Perspektive von Ernst Blochs Philosophie auf Hoffnung und Teleologie zu untersuchen. Wir werden untersuchen, wie Bloch eine "belehrte" Hoffnung vorschlägt, die sich in "docta spes", eine gelehrte Hoffnung, verwandelt und eine erweiterte Teleologie darstellt, die sich von starren schematischen Vorstellungen von Zweck-Ursachen und Wirkungs-Zwecken löst. Während konventionelle Teleologie zuverlässige Zusammenhänge…mehr

Produktbeschreibung
Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, , Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, die einzigartige Perspektive von Ernst Blochs Philosophie auf Hoffnung und Teleologie zu untersuchen. Wir werden untersuchen, wie Bloch eine "belehrte" Hoffnung vorschlägt, die sich in "docta spes", eine gelehrte Hoffnung, verwandelt und eine erweiterte Teleologie darstellt, die sich von starren schematischen Vorstellungen von Zweck-Ursachen und Wirkungs-Zwecken löst. Während konventionelle Teleologie zuverlässige Zusammenhänge zwischen Ursachen und Wirkungen voraussetzt, argumentiert Bloch für eine Version der Teleologie, die eng mit seiner Theorie der gelehrten Hoffnung verbunden ist und diese veränderte Teleologie durch seine Philosophie zieht. Wir werden die Unterschiede zwischen der gelehrten Hoffnung und der unaufgeklärten Hoffnung, die oft zu Enttäuschung führt, klären und tiefer in Blochs teleologischen Ansatz in der Philosophie eintauchen. Wie weit denkt der Mensch? Bloch denkt so weit wie möglich. Tun das nicht alle? Wohl kaum. Denn nicht jedem Menschen ist es vergönnt, aus dem Nicht ein Etwas zu machen, das Dunkel zu erhellen, Hoffnung statt Verzweiflung zu stiften. Was solches mit Teleologie zu tun haben soll? Nun, Hoffnung und Teleologie sind fast das Gleiche, aber nur fast. Denn Hoffnung kann auch unaufgeklärt daherkommen: ¿Hoffen und Harren hält manchen zum Narren!¿. Hoffnung kann in die Irre führen, täuschen und enttäuschen. ¿Die Hoffnung muss enttäuschbar sein können, sonst wäre sie Zuversicht¿, sagte Bloch in einem seiner Tübinger Seminare (ca. 1966). ¿ Was für die Teleologie nicht zutrifft, zumindest nicht für die herkömmliche. In ihr gibt es stets verlässliche, d.h. zweckvolle bzw. zielführende Zusammenhänge zwischen Ursachen und Wirkungen. Woraus folgt, dass Hoffnung und Teleologie nicht ohne Weiteres kompatibel sind. ¿ Anders verhält es sich, wenn die Hoffnung zu einer ¿belehrten¿ wird, sich in docta spes, gelehrte Hoffnung, verwandelt, und die Teleologie sich öffnet, dem starren Schema des determinierten Übergangs von Zweck-Ursachen zu Wirkungs-Zwecken enthoben wird. (Was im Folgenden näher zu erörtern sein wird.) Blochs Philosophie ist voll von Teleologie, und zwar, fast ausnahmslos, in voller Übereinstimmung mit seiner Theorie der gelehrten Hoffnung.
Autorenporträt
Dr. phil. Klaus Ulrich Robra M.A., geb. 1942, studierte Philosophie und Romanistik in Bonn, Tübingen und Paris, lehrte an Schulen und Hochschulen, engagiert(e) sich politisch, veröffentlichte mehrere Bücher und zahlreiche Aufsätze (auch zu Fremdsprachen-Didaktik und Politik); entwickelte eine Bedeutungstheorie der Trans- und Syncodierung, fand einen "Schlüssel zur Lösung des Leib-Seele-Problems", zu den Fragen nach Sinn und Wert, zum Zeit-Problem, zu einer wertphilosophischen Interpretation des Kategorischen Imperativs u.a.m. PUBLIKATIONEN (in Auswahl, außer den im GRIN-Verlag erschienenen) - J.-B. Molière - Philosophie und Gesellschaftskritik, Tübingen 1969 - Frankreich im Spiegel gesellschaftskritischer Theaterstücke 1955-1970, Frankfurt a. M. 1973 - transcodierung - vom geheimnis der bedeutungen und ihrer vermittlung, Frankfurt a. M. 1991 - Und weil der Mensch Person ist ... Person-Begriff und Personalismus im Zeitalter der (Welt-)Krisen, Essen 2003 - Wege zum Sinn, Hamburg 2015 - "Mentale Objekte als verbalsprachliche Signifikate - zur Neubegründung von Bedeutungstheorien", in: KODIKAS / CODE 15 (1/2) 1992, S. 21-29 - "Denken in der Fremdsprache", in: 'französisch heute' 2, 1994, S. 126-152 - "Zur Theorie der (Fremd-)Sprache(n) und des Fremdsprachen-Unterrichts", in: 'Fremdsprachen und Hochschule' 47/1996, S. 77-92 - "Kann das Leib-Seele-Problem durch einen dialektisch-materialistischen Informationsbegriff gelöst werden?", in: 'VorSchein' Nr . 30, 2008, S. 145-151 - ""Die Zeitdimension im Dunkel des gelebten Augenblicks", in: 'Vor Schein' Nr. 34, 2017, S. 51-61