Unser Wirtschaftssystem muss ständig wachsen, um seine Stabilität zu bewahren. Ständiges Wachstum ist aber in einer endlichen Welt mit endlichen Ressourcen unmöglich. Die gesellschaftliche Praxis trägt dieser fundamental-einfachen Erkenntnis leider nicht Rechnung. 'Weiter so, nach uns die Sintflut', lautet die Parole im reichen Westen. Dort verbraucht ein Fünftel der Weltbevölkerung rund 80 Prozent der weltweiten Ressourcen. Ein 'Weiter so' geht nicht mehr lange. Weiter so geht es nur gegen die Wand. Der Klimawandel, die Übernutzung von natürlichen Ressourcen und das Artensterben stellen große Herausforderungen dar. Hinzu kommt die Verknappung von wichtigen Rohstoffen. Vor allem Öl als der Schmierstoff der Weltwirtschaft wird sich in Zukunft zunehmend erschöpfen.Der finanzmarktgetriebene Kapitalismus, der für sein Wachstum einen entsprechenden Input an Produktionsfaktoren braucht, wird mit noch stärkeren Kräften kollidieren: endlichen Ressourcen und einer eingeschränkten Energieversorgung.