Mit dem Aufkommen immer weitreichenderer sozialer Mediennetzwerke und internationaler Nachrichtenorganisationen sind Hassreden inzwischen weit verbreitet. Es sollte daher nicht überraschen, dass Hassrede in juristischen Kreisen ein heißes Thema geworden ist. Die Frage der Regulierung von Hassreden ist ein schwieriges Thema, da sie unweigerlich mit noch komplexeren Fragen wie den Grenzen der Redefreiheit und der individuellen Meinungsäußerung auf der einen Seite und dem Schutz von Minderheiten und Diskriminierung auf der anderen Seite in Konflikt gerät. Die vorliegende Studie zielt darauf ab, dieses Aufeinandertreffen zu verstehen und den philosophischen und rechtlichen Rahmen für das Verständnis von Hassreden zu schaffen. In dieser Studie möchte der Autor das Thema aus einer politiktheoretischen Perspektive erörtern, die sich aus den theoretischen Werken von John Stuart Mill und Hannah Arendt auf der einen Seite und dem rechtlichen Diskurs und den Vorschriften zur Meinungsfreiheit und Hassrede auf der anderen Seite ableitet. Der türkische Fall von Hassrede soll durch die Bewertung der rechtlichen Bestimmungen, der politischen Kultur und der öffentlichen Reaktionen einen Beitrag zu den Diskussionen über Hassrede leisten.
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