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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Universität Trier (Germanistik), Veranstaltung: Hauptseminar "Sprache und Literatur im 19. Jahrhundert", Sprache: Deutsch, Abstract: Das Drama "Die Weber" von Gerhart Hauptmann wird noch heute zur Weltliteratur gezählt. Thematisch werden darin die wirtschaftlichen Verhältnisse und das Elend aufgezeigt, denen das Webervolk 1844 ausgeliefert war. In der ersten Strophe des Blutgerichtes (s.o.) klingt bereits eine Stimmung der Unfreiheit und Ausbeutung an. Die folgende Hausarbeit, die sich…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Universität Trier (Germanistik), Veranstaltung: Hauptseminar "Sprache und Literatur im 19. Jahrhundert", Sprache: Deutsch, Abstract: Das Drama "Die Weber" von Gerhart Hauptmann wird noch heute zur Weltliteratur gezählt. Thematisch werden darin die wirtschaftlichen Verhältnisse und das Elend aufgezeigt, denen das Webervolk 1844 ausgeliefert war. In der ersten Strophe des Blutgerichtes (s.o.) klingt bereits eine Stimmung der Unfreiheit und Ausbeutung an. Die folgende Hausarbeit, die sich ausschließlich diesem Drama Hauptmanns widmet,entstand im Rahmen eines Seminars zu dem Thema "Sprache und Literatur im 19. Jahrhundert". Nach einer kurzen Darstellung der relevanten Bezugspunkte des Dramas, wie der politische Situation und dem Aufbau, wird insbesondere auf ein typisches Merkmal des Naturalismus eingegangen. Die Rolle der Sprache bzw. desDialektes wird näher beleuchtet, da dieser in dieser Form erstmals im Naturalismus Einzug hält und von dort an verstärkt in der Literatur zu finden ist. Damit soll gezeigt werden, dass Hauptmann mit den "Webern" ein typisches Werk des Naturalismusgeschaffen hat. Die Widmung Hauptmanns an seinen Vater gleich zu Beginn des Werkes lässt darauf schließen, dass seine Familie in ähnlicher Weise von den Ausbeutungen durch ihreArbeitgeber betroffen war, wie die Weber seines Dramas. So beschließt Hauptmann 1888 in Zürich, diese Thematik in einem Drama aufzuarbeiten. Dazu studierte er intensiv historische Quellen und unternahm zwei Informationsreisen in das schlesischeWebergebiet. Zu seinen primären Textquellen gehört vor allem die Schrift "Über die Noth der Leinenarbeiter in Schlesien und die Mittel ihr abzuhelfen" von Alexander Schneer aus dem Jahre 1844. Aber auch "Blüthe und Verfall des Leinenwebers inSchlesien" von Alfred Zimmermann (1885) und "Das Elend und der Aufruhr in Schlesien" von Wilhelm Wolff (1845) zog er für seine Recherche heran. Aus dem letzt genannten entstammt das Weberlied.1891 verfasst Gerhart Hauptmann schließlich sein wohl bedeutendstes Werk, dasDrama "Die Weber". Im Vordergrund steht hierbei der Weberaufstand des Jahres1844, welcher den geschichtlichen Rahmen des Dramas bildet. Im Juni 1844 wird einspontaner Aufstand der Weber in den schlesischen Orten Kaschbach, Langenbielauund Peterswalbau mit militärischer Gewalt niedergeschlagen.Bis heute ist es als eines der bekanntesten Stücke der naturalistischen Literaturepochebekannt. Die Uraufführung seines Werkes war am 26. Februar 1893 im Neuen TheaterBerlin. Die erste öffentliche Aufführung fand erst am 25. September 1894 imDeutschen Theater Berlin statt. [...]
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