Das Wohnen während der Frühen Bronzezeit im Norden Mesopotamiens, schwerpunktmäßig im Bereich des heutigen Nordsyrien, wird in diesem Band in allen seinen Aspekten analysiert. Die häuslichen Aktivitäten der damaligen Bevölkerung werden an Hand von Objekten, Installationen und organischen Resten rekonstruiert. Die Bautechniken, Bauformen und Hauskonzepte werden diskutiert. Ein besonderes Gewicht liegt auf den funktionalen, sozialen und planerischen Aspekten des frühbronzezeitlichen Hausbaus. Aus diesen Ergebnissen entsteht ein Bild der sozialen und räumlichen Organisation nordmesopotamischer Haushalte des 3. Jts. v. Chr. Dabei werden auch relevante Hinweise auf angrenzende Aspekte, wie zum Beispiel die mesopotamischen Familienformen, die Entwicklungszyklen von Haushalten, die Hauskulte und die Stadtplanung in der Frühen Bronzezeit gewonnen. Für die Interpretation der archäologischen Daten werden ethnologische Analogien und ethno-archäologische Modelle herangezogen. Der Untersuchung ist außerdem ein ausführlicher Diskurs über die theoretischen und methodischen Grundlagen der archäologischen Untersuchung von Wohnformen vorangestellt. Auf diese Weise stellt das Werk nicht nur einen Beitrag zu Sozialgeschichte und Architekturgeschichte Altmesopotamiens dar, sondern soll zugleich auch ein modellhaftes Konzept für archäologische Analysen von Häusern und Haushalten im Altertum im allgemeinen zur Verfügung stellen.
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