Die Großmutter stirbt, ihr Haus, ein Jugendstilbau, muss geräumt werden. Um die Reste ihres Lebens zu bewahren, fotografiert die Enkelin jeden Winkel des Hauses und schreibt Erinnerungen auf, die sie mit dem Garten, den Räumen, den Gegenständen, der Atmosphäre und vor allen Dingen den Gewohnheiten und der Anwesenheit ihrer Großmutter verbindet.
Der reich bebilderte Text hebt an mit dem Prozess des Ausräumens, den Lücken im Regal, den herumstehenden Kartons. Immer wieder drängen sich sich Erinnerungsfetzen an einzelne Begebenheiten in den Vordergrund. Fotos und Bilder geben Anlaß, sich Personen und ihre Geschichte zu vergegenwärtigen.
Die einer Wormser jüdischen Familie entstammende Großmutter, Granny genannt (1902-1998), war Bratschistin in einem Damen-Quartett, bevor sie sich für die Bildhauerei entschied. Sie heiratete 1922 in die Schweiz, wo sie - mit einer Unterbrechung während des Zweiten Weltkriegs - über 70 Jahre lang lebte.
Der reich bebilderte Text hebt an mit dem Prozess des Ausräumens, den Lücken im Regal, den herumstehenden Kartons. Immer wieder drängen sich sich Erinnerungsfetzen an einzelne Begebenheiten in den Vordergrund. Fotos und Bilder geben Anlaß, sich Personen und ihre Geschichte zu vergegenwärtigen.
Die einer Wormser jüdischen Familie entstammende Großmutter, Granny genannt (1902-1998), war Bratschistin in einem Damen-Quartett, bevor sie sich für die Bildhauerei entschied. Sie heiratete 1922 in die Schweiz, wo sie - mit einer Unterbrechung während des Zweiten Weltkriegs - über 70 Jahre lang lebte.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Beate Tröger hat sich gern auf dieses Buch eingelassen, in dem die Schweizer Journalistin Irene Speiser den Tod ihrer Großmutter betrauert - und damit auch eine eigentlich längst untergegangene Welt. Speiser wandert durch die großbürgerliche Jugendstilvilla ihrer Großmutter, erzählt von ihren Ehemännern und spürt deren Physikerkollegen nach, die im Haus ein- und ausgingen. Ein sehr vornehmes Verhältnis von Distanz und Nähe macht Tröger hier aus und versichert, dass Speisers Blick nie weinerlich werde, aber melancholisch durchaus.
© Perlentaucher Medien GmbH
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