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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 2,00, Universität Wien (Soziologie), Veranstaltung: Seminar Patriarchale Geschlechterordnung, Sprache: Deutsch, Abstract: Hausfrauenarbeit wird weder in der kapitalistischen noch in der marxistischen Theorie als produktive, wertvolle Arbeit angesehen. Marx folgt dabei derselben Argumentation wie die bürgerlichen Nationalökonomen, vor allem Adam Smith, der Produktion als Herstellung von Waren oder Tauschwerten mit dem Ziel der Mehrwertgewinnung definiert. Da die Arbeit von Hausfrauen nicht der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 2,00, Universität Wien (Soziologie), Veranstaltung: Seminar Patriarchale Geschlechterordnung, Sprache: Deutsch, Abstract: Hausfrauenarbeit wird weder in der kapitalistischen noch in der marxistischen Theorie als produktive, wertvolle Arbeit angesehen. Marx folgt dabei derselben Argumentation wie die bürgerlichen Nationalökonomen, vor allem Adam Smith, der Produktion als Herstellung von Waren oder Tauschwerten mit dem Ziel der Mehrwertgewinnung definiert. Da die Arbeit von Hausfrauen nicht der Mehrwertgewinnung dient, kann sie demzufolge nicht produktiv sein, denn sie erzeugt keinen Wert, also kein Kapital. Die Tätigkeit, die Frauen verrichten wird als Reproduktion (von Arbeitskraft) betrachtet und ist der Kapital generierenden Produktion untergeordnet.Mies bezeichnet diese Abwertung der Frauenarbeit, die damit begründet wird, dass sie ein Naturvorgang und nur eine Wiederholung sei, die im Gegensatz zur Warenproduktion nichts Neues hervorbringe, als "Hausfrauisierung". ( vgl. Mies, in: Knapp/Wetterer, 2001, S. 162 f)"Hausfrauisierung der Arbeit war und ist der Trick, durch den das Kapital Frauenarbeit generell entwertet, unorganisiert/atomisiert erhält, sie dauernd zur Verfügung hat und jederzeit- ohne Kosten- wieder aufnehmen kann." (Mies, in: Knapp/Wetterer, 2001, S. 166)Feministinnen haben bewiesen, dass die Hausarbeit der Frauen, durch die Arbeitskraft der männlichen Lohnarbeiter zur Verfügung gestellt wird, vor allem da diese Arbeit nicht entlohnt wird, Mehrwert produziert. Frauenhausarbeit wird als Ausdruck der weiblichen Natur oder als Liebe bezeichnet und wird im Gegensatz zur "produktiven" Arbeit nicht in die Berechnung des Bruttosozialprodukts einbezogen, da dieses System nur Arbeit erfasst, die direkt Tauschwerte für den Markt erzeugt. (vgl. Mies, in: Knapp/Wetterer, 2001, S. 166 f)
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