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Ein junger Mann reist an den Mississippi, um die Orte aufzusuchen, die mit den Gründungsvätern der amerikanischen Literatur, Mark Twain, Herman Melville, William Faulkner und Ernest Hemingway, verbunden sind. Bereits in der Mark-Twain-Stadt Hannibal geschieht Merkwürdiges: Die Schilderung der Erlebnisse gerät dem Reisenden zu einer geradezu Twainschen Groteske. Die Menschen im Ort sind mitteilsam und hilfsbereit, aber alle von irgendeinem Gebrechen geplagt. Auch der Gast wird vor der allgemeinen Malaise des Ortes angesteckt: eine unangenehme Hautkrankheit breitet sich aus und wird im Fortgang…mehr

Produktbeschreibung
Ein junger Mann reist an den Mississippi, um die Orte aufzusuchen, die mit den Gründungsvätern der amerikanischen Literatur, Mark Twain, Herman Melville, William Faulkner und Ernest Hemingway, verbunden sind. Bereits in der Mark-Twain-Stadt Hannibal geschieht Merkwürdiges: Die Schilderung der Erlebnisse gerät dem Reisenden zu einer geradezu Twainschen Groteske. Die Menschen im Ort sind mitteilsam und hilfsbereit, aber alle von irgendeinem Gebrechen geplagt. Auch der Gast wird vor der allgemeinen Malaise des Ortes angesteckt: eine unangenehme Hautkrankheit breitet sich aus und wird im Fortgang der Reise zu einem unübersehbaren Stigma. Und tatsächlich gilt sein tieferes Interesse der Haut: der Bedeutung der Hautfarbe und ihrem Widerschein in der amerikanischen Literatur.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Gleich zu Anfang wartet Rezensent Gennaro Ghirardelli mit einer Definition des Begriffes "Machwerk" auf, die er dem Grimmschen Wörterbuch entnommen hat. Das lässt wenig Gutes hoffen. Zunächst beurteilt der Rezensent Roes' Reisebericht noch als "handwerklich äußerst kunstwilliges literarisches Erzeugnis", was zwar etwas krittelnd klingt: aber noch kann ja alles gut werden. Wir fahren also mit dem Kritiker durch Roes' Buch und am Missisippi entlang, treffen den Protagonisten und hören von dessen Hautkrankheiten. Große Namen fallen, darunter Melville, Hemingway oder Mark Twain, der im Buch "vom Kopf auf die Füße gestellt" werde: das heißt, rassistische Töne in seinem Werk werden beleuchtet. Immer weiter aber wird dann die Kunstschraube angezogen, so Ghirardelli, "bis das Gewinde platzt", spricht die Prätention den Gegenstand erstickt. Dann gibt es nur noch wenig Schonung für den Autor und am Schluss ist der Kritiker wieder bei dem Wort "Machwerk" angelangt.

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