Wer war Luis Espinal? Was war die Triebfeder seines Handelns bis zu seinem gewaltsamen Tod? Gegen schreiende Ungerechtigkeit vorzugehen, Menschen zu ihrem Recht zu verhelfen, ihnen zur Seite zu stehen, ihr Leid mit ihnen zu teilen, unerschrocken und kompromisslos - so muss die Antwort auf diese Fragen lauten.Der Jesuitenpater Luis Espinal trotzt Obrigkeiten ebenso wie seiner eigenen Kirche, wenn es darum geht, gegen Missstände vorzugehen. Unermüdlich versucht er, für seine Ziele zum Handeln entschlossene Menschen zu gewinnen, ob in den Reihen von Menschenrechtlern oder anderen Berufsgruppen. Jedoch belässt er es nicht bei Reden, in denen er die Zustände anprangert. Dem Wort Gottes sich verpflichtet fühlend, lebt er in einer Wohngemeinschaft außerhalb seines Ordens, leidet mit den Ärmsten der Armen, tritt selbst einem Hungerstreik für Verfolgte bei - erfolgreich!Ein Theaterstück, spannend zu lesen für jeden, das Mut macht und lehrt, dass ein jeder von uns die Freiheit hat, in seinem Alltag Zivilcourage und Altruismus zu zeigen und den Kampf gegen Ungerechtigkeit aufzunehmen. Der Schriftsteller Stefan Gurtner arbeitete als Freiwilliger in einer Armenküche der Jesuiten in La Paz, gründete 1989 ein Projekt für Straßenkinder, das er seit über 30 Jahren leitet. Es war wohl kein Zufall, dass einer der Jesuitenpater, denen er bei seiner Arbeit begegnete, ihm 2009 die Leitung des Studenten- und Lehrlingheims namens Luis Espinal aus Altersgründen übertrug. Besagter Jesuitenpater war mit Luis Espinal persönlich befreundet, weshalb der Name des Hauses/der Einrichtung nicht verwunderlich ist.
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