Die Kriminalbeamten Hawthorn und Child durchstreifen London und versuchen, die ihnen anvertrauten Fälle zu lösen. Sie begegnen erstaunlichen Menschen und erleben seltsame Dinge. Gebannt verfolgen wir, wie Hawthorn und Child Licht ins Dunkel zu bringen versuchen, und geraten mit ihnen in ein Kaleidoskop von Geschichten, in denen die Detektive mal die Hauptfiguren, mal nur Beobachter sind. Ein faszinierender Roman, in dem sich nicht immer alles auflöst - aber ist das nicht wie im wirklichen Leben?
buecher-magazin.deDer einsame, coole Ermittler oder der desillusionierte, oft leicht durchgeknallte Privatdetektiv - das sind zwei klassische Krimi-Klischees. Die Titelhelden Hawthorn und Child scheinen dagegen stinknormal: zwei Londoner Polizeibeamte im mittleren Dienst, abgeklärte Kriminaler, die einen Mordversuch an einem jungen Banker aufklären sollen. Doch ihr Innenleben ist sehr viel diffiziler, wie wir erfahren. Hawthorn, der Cop mit dem akribisch geführten Notizbuch, hat irre Tagträume. Wenn er nicht schlafen kann, treibt er sich in Schwulenclubs herum. Zugleich macht sich der frisch Geschiedene Sorgen um seine halbwüchsige Tochter. Child, sein hochintelligenter Partner, mit dem er mehr als die Hälfte des Tages verbringt, verhält sich plötzlich seltsam verschlossen gegenüber Hawthorn, irgendetwas hat sich verändert.
Die unaufgeregte Kriminalstory selbst wird aus vielen Perspektiven geschildert, jede im ganz eigenen Ton: Mal erzählt einer der Cops, mal ein kleiner Gauner, der einen großen Gangsterboss chauffiert, mal Hawthorns Tochter Cath. Das erzeugt eine intensive, vielfältige Spannung, anstrengend mitzuverfolgen, aber zugleich auch sehr berührend. Der preisgekrönte irische Schriftsteller Keith Ridgway begibt sich mit seinem ersten Krimi auf neue erzählerische Pfade.
© BÜCHERmagazin, Michael Pöppl (mpö)
Die unaufgeregte Kriminalstory selbst wird aus vielen Perspektiven geschildert, jede im ganz eigenen Ton: Mal erzählt einer der Cops, mal ein kleiner Gauner, der einen großen Gangsterboss chauffiert, mal Hawthorns Tochter Cath. Das erzeugt eine intensive, vielfältige Spannung, anstrengend mitzuverfolgen, aber zugleich auch sehr berührend. Der preisgekrönte irische Schriftsteller Keith Ridgway begibt sich mit seinem ersten Krimi auf neue erzählerische Pfade.
© BÜCHERmagazin, Michael Pöppl (mpö)