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Der vierzehnjährige namenlose Ich-Erzähler lebt ein einsames Leben bei seiner Stiefmutter - sein Vater fällt vor allem durch Abwesenheit auf. Von seinen Mitschülern wird er unerbittlich gequält, weil er eine Fehlstellung der Augen hat. Anstatt sich zu wehren, resigniert er und leidet stumm. Eines Tages findet er eine Nachricht in seinem Federmäppchen: »Wir gehören zur selben Sorte.« Es folgen weitere Botschaften; plötzlich ist da jemand, der ihn nach seiner Lieblingsfarbe fragt, nach seiner Leibspeise, der das Wetter kommentiert. Bald stellt sich heraus, dass die Nachrichten von seiner…mehr

Produktbeschreibung
Der vierzehnjährige namenlose Ich-Erzähler lebt ein einsames Leben bei seiner Stiefmutter - sein Vater fällt vor allem durch Abwesenheit auf. Von seinen Mitschülern wird er unerbittlich gequält, weil er eine Fehlstellung der Augen hat. Anstatt sich zu wehren, resigniert er und leidet stumm. Eines Tages findet er eine Nachricht in seinem Federmäppchen: »Wir gehören zur selben Sorte.« Es folgen weitere Botschaften; plötzlich ist da jemand, der ihn nach seiner Lieblingsfarbe fragt, nach seiner Leibspeise, der das Wetter kommentiert. Bald stellt sich heraus, dass die Nachrichten von seiner Klassenkameradin Kojima kommen, die selbst gemobbt wird. Die beiden Jugendlichen finden Trost in der Gesellschaft des anderen, doch ihre Freundschaft bleibt von ihren Peinigern nicht unbemerkt. Vielschichtig, fesselnd, philosophisch - mit ihrem Roman 'Heaven' unternimmt Mieko Kawakami eine literarische Tour de Force und erzählt von Einsamkeit und Ausgrenzung, von Gewalt und Hilflosigkeit, aber auchvon Freundschaft, Hoffnung und dem Mut der Verzweifelten.
Autorenporträt
MIEKO KAWAKAMI ist die Autorin des internationalen Bestsellerromans ¿Brüste und Eier¿ (DuMont 2020), der von der New York Times zu einem der bemerkenswertesten Bücher des Jahres gekürt und vom TIME Magazin unter die besten zehn Bücher von 2020 gewählt wurde. Geboren in Osaka, debütierte Kawakami 2006 als Lyrikerin und veröffentlichte im Folgejahr ihren ersten Roman ¿My Ego, My Teeth, and the World¿. Mit ¿Heaven¿ schaffte sie es auf die Shortlist des International Booker Prize. Ihre Bücher wurden
Rezensionen
»Kawakami macht ihren angstvollen Alltag nicht nur erdrückend nachempfindbar, sondern auch zu einem eindrucksvollen Weltanschauungsdiskurs zwischen den beiden, der noch lange nachwirkt.« Katharina Kluin, STERN »Kawakami [wirft] in trockenem Stil philosophische Fragen auf. Etwa, was es heißt, wehrhaft zu sein« Lena Karger, WELT AM SONNTAG »'Heaven' ist ein aufrüttelnder, verstörender, wahrhaftiger und fast schon philosophischer Roman über menschliche Unbarmherzigkeit und Gefühllosigkeit, aber auch über Wärme und Trost, die Freundschaften spenden.« Sibylle Peine, DPA »Die Autorin gibt keine Antwort. Aber sie stellt die richtigen Fragen.« Dirk Wolters, FRANKFURTER NEUE PRESSE »Im Grunde erzählt 'Heaven' in glasklarer und unprätentiöser Sprache eine universelle Mobbinggeschichte.« Karin Cerny, FALTER »Verstörend und untergründig rebellisch« Barbara Obermüller, MATHILDE »Ein kluges Buch.« Astrid Mayerle, BR DIWAN »Meisterhaft in seiner Lakonie und inspirierend in seinem immanent philosophischen Zugang zum Sujet.« Katharina Granzin, FRANKFURTER RUNDSCHAU »Kawakami hat einen unheimlich feinsinnigen, unsentimentalen Coming of Age Roman geschrieben..« Sarah Murrenhoff, RBB KULTUR »Hervorragend!« Ulrike Frick, MÜNCHNER MERKUR »'Heaven' trifft den Nerv der Zeit. Eine Hommage an das Schwächezeigen und Kritik an einer Gesellschaft, die sich mehr und mehr Schönheitsidealen und Optimierungszwängen hingibt.« Carina Scherer, MISSY MAGAZINE »Einfühlsam, aber niemals sentimental. 'Heaven' ist ein packender und zugleich tief erschütternder Roman.« Barbara Geschwinde, WDR 5 BÜCHER »Mieko Kawakami schürt Hoffnung, aus der Spirale von Einsamkeit und dem Gefühl des Nicht-Geliebt Werdens zu entkommen.« Marius Leutenegger, LESEN MAGAZIN »Mieko Kawakami hat eine schonungslose Mär über Stärke und Schwäche geschrieben, über Zeichen und Zufall und die Lesarten der Welt.« Ingrid Mylo, BADISCHE ZEITUNG »emotional, spannend und überzeugend« Andreas Schröter, RUHR NACHRICHTEN »Mieko Kawakamis Roman über Einsamkeit und Hilflosigkeit, aber auch über Hoffnung und Mut geht unter die Haut.« Andrea Sell, GALA »Ich habe lange nicht mehr etwas gelesen, in dem ich mich so wiedergefunden habe. [...] Bitte unbedingt lesen und sich auf das Buch auch emotional einlassen!« Markus Foppe, BREMEN ZWEI »[E]in großer Wurf« BERLINER MORGENPOST »[E]in beachtliches Werk [...], das noch lange nachhallt, nachdem man es weggelegt hat: « Judith Brandner, DIE PRESSE »Ein schonungsloses literarisches Soziogramm und einfühlsame Analyse einer universellen Problemstellung.« Manfred Gram, TREND »Einfühlsam und eindrücklich schildert [Kawakami] zu welchen Grausamkeiten Teenager untereinander fähig sind, wie schwer sie ihren Opfern das Leben damit machen, doch auch, was die Täter motiviert.« GOSLARSCHE ZEITUNG »In einer nüchtern-sachlichen, beinahe lakonischen Sprache begleitet die Autorin die beiden Außenseiter - macht uns mit Gewalt, verletzten Gefühlen und Einsamkeit vertraut« Peter Mohr, u.a. AACHENER ZEITUNG »Ein wichtiges Buch!« Helmut Schneider, VORMAGAZIN »Mieko Kawakami ist eine bemerkenswerte Erzählerin.« Thomas Ziegler, TOGO BERLIN »Vielschichtig, fesselnd, philosophisch - mit ihrem Roman 'Heaven' unternimmt Mieko Kawakami eine literarische Tour de Force und erzählt von Einsamkeit und Ausgrenzung, von Gewalt und Hilflosigkeit, aber auch von Freundschaft, Hoffnung und dem Mut der Verzweiflung. « Bernd Kielmann, BUCH-MAGAZIN »Heaven ist ein Buch, in das man hineingreifen möchte, um zwei geschundene Seelen einer unbarmherzigen Welt zu entreißen.« André C. Schmechta, BELLETRISTIK-COUCH »Kawakami ist hier ein Meisterstück gelungen. [...] Absolute Leseempfehlung!« Elisa Minet, JAPANLIEBE.DE…mehr

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Rezensentin Katharina Granzin schätzt den Mut, mit dem Mieko Kawakami in ihren literarischen Texten Tabuthemen behandelt. In diesem Roman von 2009 geht es um Mobbing in der Schule und wie ein Achtklässler und eine Leidensgenossin, mit der ihn eine Art Freundschaft verbindet, damit umgehen, erklärt Granzin. Dass der Sadismus der Mitschüler wie auch der Opferstatus des Jungen reiner Zufall ohne Sinn ist, gehört zu den bitteren Lehren der Geschichte, erkennt die Rezensentin. Die Lakonie der Darstellung und der "immanent philosophische Zugang" zum Thema sind es, die Granzin vor allem begeistern.

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