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In diesem Band werden zum ersten Mal sämtliche bislang bekannt geworden Funde hebräischer Einband- und Makulaturfragmente aus Frankfurt am Main vorgestellt. Sie werfen nicht nur auf die bereits gut erforschte Geschichte des Judentums der Stadt am Ausgang des Mittelalters ein zusätzliches Licht, sondern sie rufen auch die reiche literarische Kultur des Judentums insgesamt in Erinnerung und lassen bewusst werden, welche Verluste an Handschriften und Büchern diese für die Stadt so wichtige Gruppe im Verlauf ihrer Geschichte erleiden musste. Was einst aus zu erläuternden Gründen den Besitzer…mehr

Produktbeschreibung
In diesem Band werden zum ersten Mal sämtliche bislang bekannt geworden Funde hebräischer Einband- und Makulaturfragmente aus Frankfurt am Main vorgestellt. Sie werfen nicht nur auf die bereits gut erforschte Geschichte des Judentums der Stadt am Ausgang des Mittelalters ein zusätzliches Licht, sondern sie rufen auch die reiche literarische Kultur des Judentums insgesamt in Erinnerung und lassen bewusst werden, welche Verluste an Handschriften und Büchern diese für die Stadt so wichtige Gruppe im Verlauf ihrer Geschichte erleiden musste. Was einst aus zu erläuternden Gründen den Besitzer wechselte und recycelt worden ist, erweist sich aus heutiger Perspektive als eine Schatzkammer ganz besonderer Art - ein unerschlossenes Residuum jüdischer Schriftkultur, das in seiner Bedeutung bislang nicht hinreichend gewürdigt worden ist.
Die Dokumentation möchte diese Lücke in der Aufarbeitung der Frankfurter Bibliotheksgeschichte schließen, und gleichzeitig auf die vom Autor in den letzten Jahren an vielen Orten in Deutschland unternommenen Anstrengungen zur Erschließung und Dokumentation hebräischer Handschriften hinweisen. Unter Berücksichtigung älterer Funde werden die neu identifizierten Fragmente beschrieben und in einen geschichtlichen Kontext gestellt. Die bislang erfolgte Erschließung der Handschriften- und Inkunabelbestände der Stadt Frankfurt wird hierdurch vervollständigt und um den Versuch einer Erklärung des Phänomens ergänzt. In einem Katalogteil werden nicht nur die Fragmente aus der UB Frankfurt, sondern auch aus dem Institut für Stadtgeschichte sowie aus Orten in der näheren Umgebung von Frankfurt vorgestellt und kurz beschrieben. In drei Anhängen werden Auszüge aus den entdeckten Fragmenten in Übersetzung zugänglich gemacht.