Ibsens Schauspiel "Hedda Gabler" (1890) ist ein Drama der Mentalitätsgeschichte des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Die zentralen Themen des Stückes - Heddas Langeweile und ihr Ästhetizismus sowie Tesmans historische Sammelleidenschaft - machen es gleichweise zu einer Anatomie des bürgerlichen Bewusstseins der Dekadenz-Epoche wie zu einer kritischen Replik auf den vorherrschenden Geist der zeitgenössischen Wissenschaft.
Ibsens Schauspiel "Hedda Gabler" (1890) ist ein Drama der Mentalitätsgeschichte des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Die zentralen Themen des Stückes - Heddas Langeweile und ihr Ästhetizismus sowie Tesmans historische Sammelleidenschaft - machen es gleichweise zu einer Anatomie des bürgerlichen Bewusstseins der Dekadenz-Epoche wie zu einer kritischen Replik auf den vorherrschenden Geist der zeitgenössischen Wissenschaft.
Henrik Ibsen (20.3.1828 Skien - 23.5.1906 Christiana) war ein norwegischer Dramatiker und Lyriker. Schon als Jugendlicher verfasste er seine ersten Liebesgedichte. Als Dramatiker feierte Ibsen seinen Durchbruch als Hausdichter und künstlerischer Leiter am norwegischen Nationaltheater. In dieser Zeit entstand u.a. 'Die Johannisnacht' (1853). Zu Ibsens größten Dramen, die weltweit inszeniert und adaptiert werden, gehört 'Stützen der Gesellschaft' (1877), das den Beginn einer neuen dramatischen Gattung, des naturalistischen Gesellschaftsdramas, darstellt.
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